Tourenberichte
Do 2. Mai 2024
Höck - «öV-Touren – Tipps und Trick»
Der Mai-Höck stand im Zeichen des nicht allseits beliebten ÖV. Drei sektionsinterne Experten versuchten, dem Publikum die Vorteile und Raffinessen der ÖV-Reisen näher zu bringen. Zum Start wurde die essenzielle Frage gestellt: Warum eigentlich Touren mit dem öV machen? Sie kann vielfältig beantwortet werden.
- Weil es Spass macht
- Weil es entschleunigend ist
- Weil man sich mit der ganzen Gruppe austauschen kann
- Weil man auch immer wieder andere (gleichgesinnte oder alte oder neue) Gspänli sieht
- Natürlich auch wegen der Umwelt
Das hört sich doch schon vielversprechend an. Gian-Marco stellt uns ein paar Überschreitungs-Touren mit unterschiedlichen Ausgangs- und Zielorten vor, wo die Vorteile des ÖV als Transportmittel definitiv bestätigt werden. Er führt eine Liste mit Angaben zu den entsprechenden Touren. Weitere Vorschläge werden gerne entgegengenommen über gianmarcohutter@gmail.com.
Im Anschluss verrät Ueli als ÖV-Liebhaber und -Kenner seine Tipps und Tricks, die bei der Planung und während der Tour berücksichtigt werden können.
Abschliessend hören wir von Hans Interessantes über die verschiedenen Apps, welche nahezu unumgänglich, dafür aber auch ein enormes Hilfsmittel sind.
Neben anderen Informationen aus dem Zentralvorstand wird nochmals auf das Bekleidungsangebot für Tourenleiter:innen hingewiesen. Es kann unter https://www.tourenleiter-chefdecourses.ch/ bestellt werden.
Wir freuen uns auf den nächsten Höck am 4. Juli 2024.
Sa 13. Apr. 2024
Frühjahrs-Skitour nach Verhältnissen
Tour auf das Stätzerhorn (Lenzerheide) 2574m
Datum: Samstag, 13.April 2024 / Ziel: Stätzerhorn 2574 m.ü.m. / Talort: Parapan- Proschieri Talstation 1489 m.ü.m.
Abmarsch um ca. 0700 Uhr Rückkehr um 1130 Uhr / Pausen: 1 x 1 5 Min. (ca. 2160m) , 1 x 5 Min (ca. 2500m), Gipfelrast 15 Min
Anreise mit: 1 Auto, , Abfahrt in Altstätten Platten Stark: 0545 Uhr
Tourenleiter: Peter Rosenberg,
Anzahl Teilnehmer: 5 Personen Helena, Martha, Arrmin, Michael
Route in Stichworten mit markanten Punkten und technischen Voraussetzungen:
Skitour kann mit Vorteil erst nach der Schliessung der Stätzerhornlifte gemacht werden. Start bei der Talstation Parpan-Proschieri, oder bei wenig Schnee in Valbella beim Restaurant Sartons. Die Tour führt hinauf zur Weggabelung auf 1780 m.ü.m, dann der Piste entlang zur Alp Stätz (1824). Hier können die verschiedensten Routen gewählt werden Entweder der blauen Täli Piste oder der schwarzen Stätzerhornpiste entlang oder auch n der mitte der beiden.Bei 2400 m.ü.m. nördlich der Bergstation unterhalb des nördlichen Mastes von den 2 Lawinensprengungsmasten in nordwestlicher hinauf zu einem markanten Felskopf traversieren, um diesen herum, und dann südwärts in eine Mulde einbiegen, welche in angenehmer Steigung ca.50 m unterhalb des Gipfels (je nach Wächte) auf den Grat führt. Abfahrt je nach Verhältnissen und Sonneneinstrahlung über die weiten Hänge hinunter zur Alp Stätz. Achtung bei wenig Schnee hat es im oberen Bereich des Stätzerhorns eher viele Steine. Das Stätzerhorn ist bei guten Schnee- und Sichtverhältnissen als leichte Skitour einzustufen. Ca. 3 Stunden Aufstieg. Da die Hänge nach Osten gerichtet sind, erhalten sie viel Sonne und deshalb ist es ratsam früh abzufahren.
Bericht von der 2024-Tour: Wir starten um 0545 Uhr bei klarem Himmel ab Altstätten, und starten in Proschieri um ca. 0700 Uhr. Die Schneedecke ist tragend durchgefroren aber nicht sehr hart, deshalb ohne Harscheisen. Der Himmel auf der Lenzerheide ist praktisch wolkenlos. Es hat wenig bis keinen Wind. Auf dem Gipfel empfängt uns eine herrliche Rundumsicht. Wir können zur Abfahrt etwas südlich vom Gipfel direkt in den Gipfelhang einbiegen, und von da an geht es bei fast perfekten Schneeverhältnissen über mehr oder weniger steile Hänge in mehreren Etappen hinunter bis nach Sartons. Da die Temperatur doch sehr warm ist, "rauscht" der Sulzschnee diesmal nicht, und im unteren Teil hat es manchmal etwas "Bremsschnee", aber im grossen und Ganzen ist es herrlich zu fahren. Um ca. 11.30 Uhr sind wieder beim Auto. Den Trinkhalt machen wir in Churwalden und um ca. 14.00 Uhr sind wieder alle wohlbehalten, und um ein schönes Tourenerlebnis reicher, im Rheintal zu Hause und können den warmen Frühlingstag geniessen.
Fotos: Martha Reichmuth
Fr 29. März 2024
Isisizer Rosswis 2333 m
Zu sechst fuhren wir bei warmen, windigem Wetter zum Buchser Berg, wobei wir zwei/dreimal anhalten mussten um den Weg freizuräumen. Nach einer kurzen Tragstrecke stiegen wir zum Glannahüttli auf. Dort habe ich die Tour abgebrochen, nachdem den Föhnstärker wurde. Für die Abfahrt habe ich den gleichem Weg gewählt, da der Schnee recht brauchbar war.
Fr 29. März 2024
Osterskitourentage
Da die Osterskitourentage leider abgesagt werden mussten möchte ich euch den Bericht aus unserem Osterbouldern nicht vorenthalten
Fr 15. März 2024
Juf - Bivio
1. Tag: Anreise mit der Bahn und Postauto bis nach Juf. Nach einem kurzen Kaffee im Gasthaus Alpenrose, wo wir dann ja auch übernachteten. Starteten wir ca um 10.30 Uhr mit dem Aufstieg auf das Wengahorn (2848 müM). Die Wärme und Sonne leisteten schon «gute Arbeit». Kurz vor 13.00 Uhr erreichten wir «recht verschwitzt» den Gipfel. Mit etwas «Mulden ausnützen» durften wir teilweise sogar Pulverschnee geniessen. Wieder in der Alpenrose trockneten wir unser Material und feuchteten unseren Kehlen mit einem Bier oder Mineral. Dann gesellte sich auch noch, die unserer Sektion angehörende Bergführerin, Marianne Ebneter, zu uns. Bei Weisswein liessen wir die alten (JO)Zeiten wieder aufleben. Wir verbrachten einen gemütlichen Abend bei tollen kulinarischen Genüssen und einem Schellenjass. Total 750hm, 2 1/2h Aufstieg, Totale Marschzeit 4h
2. Tag: Alle verbrachten die Nacht im Massenlager mit «mehr oder weniger» Schlaf… Das reichhaltige Morgenessen und das schöne Wetter mit der dazu gehörenden Morgenstimmung im Avers steigerte dann die Vorfreude für den Piz Surparé (3077 müM). Kurz vor 8 Uhr starteten wir den Aufstieg auf den Stallerberg. Ab dort führte die Spur meist in südlicher Hanglage bis zum Gipfel. Ca. 11.30 Uhr erreichten wir als erste Tourengänger des heutigen Tages das Skidepot. Da in der Nacht ein paar cm Neuschnee fielen spurten wir die letzten Meter auf den Gipfel. Aber recht bald waren wir nicht mehr allein und wir verschoben die Mittagsrast an einen ruhigeren Platz auf der Abfahrt. Da die Temperaturen auch in Gipfelnähe über dem Gefrierpunkt lagen war diese im tiefen und schweren Schnee für alle eine Herausforderung. Dafür genossen wir das Bier in Bivio umso mehr. Wir übernachteten im Hotel Post. Auch hier waren wir sehr angetan von der Gastfreundschaft und der kulinarischen Qualität aus Küche und Keller. Ein spezielles Erlebnis war der “singende Bergführer” aus Verbier, welcher uns mit seinen Songs den Apéro bereicherte. Total 1000hm, 3 1/2h Aufstieg, Totale Marschzeit 6h
3. Tag: Aufgrund der zu erwartenden hohen Temperaturen entschieden wir uns für eine Tour mit vorwiegend nördlicher Hangausrichtung und mit Start über 2000 müM. Da bot sich der Piz Lagrev (Wintergipfel 3085 müM) an. Punkt 07.00 Uhr bestiegen wir das Alpentaxi, welches und zum Abgangsort, der Alp Güglia, brachte. Auch dieses Mal waren wir eine der ersten Tourengänger am Berg. Dies hiess zu grossen Teilen «spuren». Nach rund drei Stunden Aufstieg erreichten wir das windstille Plateau des Piz Lagrev. Dieses bot genügend Platz für eine ausgedehnte Rast unter, inzwischen ebenfalls aufgestiegenen, «Gleichgesinnten». Unsere Vorahnung und Erwartung einer tollen Abfahrt haben sich bestätigt. Trotz, dass es doch schon viele Spuren in den Hängen gab, fanden wir die eine oder andere unverspurte Mulde. Gegen Mittag erreichten wir wieder die Alp Güglia. Nach ¾-h warten fuhren die einen mit dem Postauto wieder zurück nach Bivio und die «Kulinarik-Gruppe» machte noch einen Halt im Restaurant La Veduta. Nach Rösti mit Steinpilzen fuhren sie dann mit dem späteren Postauto nach Bivio zurück. Total 900hm, 3h Aufstieg, Totale Marschzeit 4 1/2h
4. Tag: Die Wettervorhersagen «stimmten». Über Nacht erreichte das schlechte Wetter auch das Juliergebiet. Darum entschieden wir uns für eine Tour in der Nähe. Da bot sich der Roccabella (2731 müM) geradezu an. Da wir (fast) die einzigen im Gebiet waren spurten wir einmal mehr bei Scheeregen und teilweise schlechter Sicht in Richtung Tourenziel. Auf der Bocetta d'Emmat (2499 müM) entschieden wir uns aufgrund der äusseren Bedingungen zur Umkehr. Bei teilweise «gutem Schnee» kurvten wir vorsichtig zurück nach Bivio. Nach der Mittagsrast im Hotel Post fuhren wir mit dem Postauto und der Bahn wieder ins Rheintal zurück. Anscheinend hatten wir mit unserer Wahl des Tourenziels Glück. Auf der Alpennordseite war in den vergangenen Tagen eher Regen angesagt gewesen. Mit einer grossartigen und homogenen Gruppe von acht Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestiegen wir an diesem Tag total 750hm, im Aufstieg 2 3/4h und Total 4h Marschzeit.
Sa 9. März 2024
Schafberg 2456 m
Leider mussten sich noch zwei Teilnehmer kurzfristig abmelden. Darum starteten wir nach der öV-Anreise nur zu sechst in St. Antönien, Rüti (1460 müM). Das föhnige Wetter hielt viele Skitourengänger nicht davon ab, sich ebenfalls im gleichen Tourengebiet aufzuhalten. Alle Parkplätze voll, zwei volle Busse… Zum Glück hatte niemand dieselbe Idee (Besuch der Carschinahütte) wie wir. Nachdem wir in Partnun unsere Spur in westliche Richtung legten, waren wir dann endgültig alleine unterwegs. Bei der Ankunft auf der Carschinahütte erwartete uns bereits der «Hüttenwart auf Zeit», Manuel. Im geheizten Winterraum konnten wir unsere Essenswünsche anbringen. Manuel machte auch als Küchenchef eine gute Figur...;-) Herzlichen Dank für die tolle Bewirtung. Mit nicht mehr ganz leeren Mägen bestiegen wir anschliessend den Schafberg (2456 müM). Die Wolken zogen nun langsam auf und wir versuchten auf der Abfahrt auf der sich wechselnden Schneeunterlage eine möglichst “gute Figur” abzugeben. Dies gelang uns ganz gut… Leider “verfehlten” wir die Brücke über den Schanielabach, was ein nochmaliges Auffellen bedeutete… dies gehört nun mal zu einer “richtigen” Skitour. Mit dem öV und dem “obligaten Bier” im IR auf dem Weg ins Rheintal schlossen wir diese (dank der Einkehr in der Carschinahütte) einmalige Tour ab. Total 1100 Höhenmeter, 3 ½ - Stunden Aufstieg.
Fr 8. März 2024
Kaltenberg 2896 m
Die ergiebigen Schneefälle in den vorausliegenden Tagen waren Garant für eine tolle Tour mit viel Neuschnee im Arlberggebiet. Ab Stuben brachten uns die ersten Gondeln der Albonabahnen zügig von 1400 auf 2390 m über Meer, von wo aus noch kurze 130 m Aufstieg zu den Maroiköpfen folgten. In den folgenden 400 m südseitiger Abfahrt ins Maroital hatte die Sonne am Vortag schon ganze Arbeit geleistet und die Schneedecke mit einem leichten Deckel versehen, der für die versierten Skifahrer aus der Gruppe allerdings problemlos zu fahren war. Es folgten 800 m zunehmend steiler werdender Aufstieg zu zum 2896 m hohen Kaltenberg. Der Wind verwandelte die bereits gelegte gute Aufstiegsspur in eine rutschige Angelegenheit, welcher teilweise mit neuer Spurlage durch Angela begegnet werden musste. Für die letzten Meter durch eine Rinne zum Gipfel montierten wir die Steigeisen und schon genossen wird die tolle Aussicht über die Österreicher und Schweizer Bergwelt. Mit der Abfahrt folgte das Highlight der Tour. Erst eine einzige Spur zog sich über den Kaltenberggletscher und bot auf 500 Höhenmetern in idealem Skifahrgelände massig Platz für eigene Schwünge in allerbestem Pulverschnee. Die folgenden 200 Meter Anstieg auf die Krachelspitze boten nochmals eine tolle Aussicht auf den Gipfel und unsere Schwünge, bevor wir nochmals 1450 geniale Abfahrtsmeter in schönem Pulver nach Langen am Arlberg unter die Latten nahmen. Der Bus brachte uns zügig zurück nach Stuben und im Restaurant waren sich alle einig, solch tolle Abfahrtsverhältnisse erwischt man oft nur einmal in der Saison. Danke Angela für die tolle Tour!
Mo 4. März 2024
Skitourentage Juf
SF Skitourentage Juf (2163m) vom 04.-08.3.2024
Tourenleiter: Paul Kamer und Peter Rosenberg
Anzahl Teilnehmer: Total 11, Elisabeth, Margrith und Armin, Hanspeter, Armin, Hansepeter, Priska und Erich,Martha.
Unterkunft: Hotel Alpenrose, Juf; Anreise: 3 Autos, ca. 160 km mit Abstecher nach Mathon und Juppa
Tourenbericht: Peter und Priska (Freitag); Photos: fast von allen Teilnehmern / Teilnehmerinnen eine oder mehrere Bilder.
Zusammenfassung: Dieses Mal wurden wir von den "Wettermachern" nur teilweise verwöhnt. Juf wird stark vom Wetter aus Süden beeinflusst. Dadurch erhielten wir vom Dienstagnachmittag bis Mittwochabend ca. 50cm Neuschnee. Am Donnerstagmorgen erwartete uns viel Sonnenschein, welcher sich aber bereits kurz nach Mittag wieder verabschiedete. Die Gipfel waren praktisch die ganze Woche nebelverhangen, sodass wir immer wieder umkehren mussten. Zum Glück war es meistens windstill. Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das Lawinenbulletin zeigte uns die ganzen 5 Tage 3= bis 3+ an, so wählten wir die L bis WS- Skitouren im Gebiet von Juf. Heimelige Unterkunft im Hotel Alpenrose und eine tolle, super aufgestellte Gruppe.
Tourenbericht:
Montag, 4. März: Die Anreise über die A3 erfordert gleich zu Beginn unsere Geduld, da die ganze Bündner Herrschaft durch einen Unfall vor Zizers zugestopft ist. So können wir erst um ca. 10.00 Uhr bei leicht bewölktem Himmel in Mathon in Richtung Einshorn starten. Im Val Granda treffen wir pistenartige Verhältnisse an, weiter oben guten, harten Firn bis zur ersten Pause oberhalb Mursenas auf ca. 2000m. Dann eine leichte Pulverschneedecke mit wechselhaften Lichtverhältnissen. Da der Nebel sich immer mehr bemerkbar macht, lassen wir den steilen Gipfelhang des Einshorn rechts liegen und peilen den Grat auf ca. 2480m an. Knapp unter dem Grat machen wir im wechselhaften Nebel Pause und hoffen auf bessere Sichtverhältnisse. Unsere Hoffnung erfüllt sich im obersten Teil der Abfahrt nicht, doch je weiter wir hinab fahren, desto besser wird es. Der Schnee wechselt von Pulver zu hartem Firn bis auf etwas aufgeweichten Firn im untersten Teil. Nachdem alle Skis mit Zubehör in den Autos verstaut sind genehmigen wir uns noch einen kühlen Trunk im nahegelegenen Restaurant Muntsulej. Um ca. 1500 Uhr fahren wir wieder ins Val Schons (Schams) hinunter und biegen unterhalb der Roflaschlucht zuerst ins Val Ferrera und bei Cröt ins Averstal ab. Die Landschaft ändert sich allmählich von Frühling zu einer herrlichen Winterlandschaft. Um ca. 1615 Uhr erreichen wir das tief verschneite Juf (2126m) bei schönstem Wetter, wo wir von Mutter und Sohn Dermarmels in der heimeligen "Alpenrose" herzlich empfangen werden. Unsere Zimmer sind einfach ohne fliessendes Wasser. Aber die sanitären Anlagen für die max. 37 Gäste und auch die Küche sind Top modern ausgerüstet. Am Abend erwartet uns ein schmackhaftes 4-Gang Menue (die ganze Woche mit einheimischem Bio Rindfleisch).
Dienstag, 5. März: Tagwacht ca. 0630, Morgenessen 0715 Uhr, Abmarsch um 0830 Uhr. Leider hat das Wetter über Nacht wieder eine Veränderung erfahren und so empfangen uns am Morgen ziemlich viele Wolken und Nebel, mit vorausgesagten Aufhellungen. Wir entschliessen uns für die östliche Talseite des Stallerbergs (2579m) und das Ziel wäre "Uf da Flüe" (2775m). Oberhalb des Dorfes leiten uns Holzpfähle und z.T. unsere Handys hinauf zum fast zugeschütteten Wegweiser, welcher uns den Weg um die Felsnase (2333m) herum in den steilsten Teil der Route weist. Ab hier finden wir eine gute Spur hinauf zu Punkt 2505m wo wir eine ausgiebige Pause machen. Wir folgen nun der Spur auf den Stallerberg. Kurz vor der Passhöhe zweigen wir nach Süden in Richtung eines unbenannten Sees ab. Der Nebel wird immer dichter. In der Nähe des Sees führt die Spur in die falsche Richtung und endet prompt nach ca. 150m. Wir kehren zurück zum Punkt, welcher uns in die richtige Richtung führen könnte mit kurzer Sicht auf einen Holzpfosten (Wegzeichen?). Wir warten 15 Minuten ab, mit der neuerlichen Hoffnung auf bessere Sicht, welche sich aber nicht erfüllt. Der Nebel ist nun wand dick, so dass wir sehr geordnet abfahren müssen. Paul als Vorderster hat es nicht einfach, da er vor sich nur weiss sieht. Zum Glück wird unten im Steilhang die Sicht besser, trotzdem steckt Paul plötzlich in einer Mulde fest, die er einfach im diffusen Licht nicht sehen kann. Der Schlusshang nach Juf hinunter ist ganz passabel zu fahren. Wir machen noch einen Einkehrhalt im Hotel Edelweiss bevor wir zur Alpenrose, bei bereits beginnendem Schneefall, wechseln. Mitten im Nachmittag haben wir noch genug Zeit, bis zum Nachtessen einen Schieber mit Knecht zu klopfen.
Mittwoch, 6. März: Der Morgen empfängt uns mit Schneefall. Über Nacht hat es gut 40cm Neuschnee gegeben. Beim Morgenessen erhalten wir zuerst von Raymondo den Auftrag, die Autos in bereits geräumte Parkplätze um zu stellen. In Juf befinden sich alle Parkplätze beim Dorfeingang, denn direkt bei den Häusern hat es keinen Platz. Der Zugang zu Fuss ist noch eng genug. Nachdem alle Autos umgestellt sind. machen wir eine Schaufelübung in der Schneemauer einer Seitenstrasse. So sehen wir einmal, wie es ist, wenn der Schnee wirklich hart gepresst ist. Eine wirkliche Aufwärmübung und ein guter Test für die Festigkeit der Schaufeln. Da das Wetter heute grundsätzlich garstig, winterlich ist, kehren wir wieder ins Hotel zurück und machen eine Beurteilung der Lawinenlage und schauen an, was für Tourenmöglichkeiten wir in den nächsten zwei Tagen haben werden. Kurz vor Mittag entschliessen wir uns, nun doch den Nachmittag in der Natur draussen zu verbringen. Felle montieren und ab geht es auf einem virtuellen Winterwanderweg hinunter nach Juppa in die Nähe des Skiliftes. Dort steigen wir z.T. dem Pistenrand und im Tiefschnee zur Bergstation hinauf. Neben der Piste erfahren wir, was uns morgen beim spuren erwarten könnte. Der Neuschnee ist zwar noch leicht aber es sind doch gut 40cm. Die Abfahrt im Tiefschnee gestaltet sich eher schwierig, da es einfach zu viel hat. Trotzdem machen wir die gleiche Übung nochmals um wenigstens einmal auf der Piste abzufahren. Dann geht es mit den Fellen wieder zurück nach Juf, d.h. wir geniessen wieder eine knappe Stunde in einer tief verschneiten Winterlandschaft bei immer noch leichtem Schneefall. Einmal mehr ist nachher wieder Jassen angesagt.
Donnerstag, 7. März: Heute wollen wir den schönsten Tag der Woche voll geniessen. Morgenessen um 0700 Uhr. Dann fahren wir mit den Autos nach Juppa, um einige Kräfte zu sparen. Nun gehen wir auf der Langlaufloipe ins Val Bergalga hinein. Unser Ziel ist der "Bödagrat" (2797m). Vor uns hat es bereits mehrere Tourengruppen. wir hoffen natürlich dass mindestens eine unseren Aufstieg wählt. Wir wollen bei Punkt 2028 rechts abzweigen und über den "Fürabärg" aufsteigen. Tatsächlich gehen die meisten weiter ins Tal hinein, haben aber, wie sich später herausstellt das gleiche Ziel im Auge wie wir. Nur eine 5-Gruppe (eine Frau voraus, 4 grosse Männer hinten nach) wählt die gleiche Route wie wir. Sie spuren ca. 200m vor uns. Die Frau, scheinbar eine Kennerin des Gebietes legt eine geniale Spur in den Tiefschnee und überwindet mit relativ wenig Richtungswechseln und ohne Spitzkehren 600hm, indem sie das Gelände voll ausläuft und jedes "Geländebödeli" ausnützt. - Wie sich am Nachmittag bei der Skiliftbeiz herausstellt ist die Frau eine Bergführerin und erst noch ein Mitglied unserer SAC Sektion, es ist Marianne Ebneter. So können wir natürlich viele Kräfte sparen. Auf ca. 2400m machen wir Pause. Das Wetter immer noch sonnig, aber von Süden drücken bereits wieder Wolken. Immer wieder hören wir das Rauschen von Schneebrettern aus den Südhängen von "Im Tscheischa". Die Spur führt uns weiter bis auf ca. 2600m unterhalb "Höjabühl", dann dreht sie nach Süden auf die Hochebene "uf da Böda". Auf knapp 2650m peilt Marianne Ebneter mit ihrer Gruppe den Punkt 2871m an. Nun müssen wir selber eine neue Spur anlegen, um zum "Saentapass" 2797m zu gelangen. Damit es nicht allzu kräfteraubend wird, wechseln wir uns in relativ kurzen Abständen mit spuren ab. Durch die Sonneneinstrahlung ist der Schnee bereits etwas schwerer geworden. Auf 2700m erreichen wir dann die Spur, die alle anderen genommen haben, welche direkt auf der vorgeschlagenen Abfahrtsroute aufgestiegen sind. Kurz vor dem Steilhang zum Bödagrat oberhalb des Saentapasses kommt zum bereits bedeckten Himmel noch Nebel dazu. Wir entscheiden umzukehren, da wir so als erste die schönen Hänge von "HinterBergalga" abfahren können. Das hat sich sehr gelohnt, können wir doch im bereits etwas schweren Pulverschnee noch unsere Spuren ziehen. Bei den Hütten von "Nüwa Stofel" machen wir eine wohlverdiente Mittagspause. Dann suchen wir möglichst auf direktem Weg die Langlaufloipe, um zum Skilift "Vorder Bergalga" zu gleiten wo wir einen Einkehrhalt machen. Hier treffen wir auch Marianne Ebneter mit ihrer Gruppe. Vier Unentwegte montieren nochmals die Felle um – diesmal ohne Rucksack - den Weg hinauf nach Juf unter die Füsse zu nehmen. Die anderen fahren mit den Autos und allen Rucksäcken zurück zur Alpenrose. Den letzten Abend lassen die einen wie gewohnt mit einem Jass ausklingen, die anderen vertiefen sich in ausgedehnte Diskussionen und Erzählungen.
Freitag, 8. März - Abreisetag: Das schöne Wetter vom Vortag hat sich bereits wieder verabschiedet. Wir haben unsere Sachen gepackt und fahren um 8.30 Uhr in einer kleineren Gruppe von 7 Personen an unseren Ausgangspunkt zur heutigen Tour nach Avers-Pürt. Unser Ziel ist das "Chlin Hüreli" (2797m), südlich vom Grosshorn gelegen. Armin und Peter haben sich am Vortag am Knie leicht verletzt und Margrith und Hanspeter bleiben bei ihnen. Wir treffen sie nach unserer Tour in Andeer, welches die vier mit dem Postauto erreichen. Wir anderen starten vom Parkplatz an der Strasse mit einer kleinen Abfahrt zu einer Holzbrücke. Dort ziehen wir unsere Felle auf und montieren zur Sicherheit die Harscheisen. Der Einstieg ist recht steil, an einem Bach, es könnte eisig sein, zudem ist der Hang stark ausgefahren. Nach ca. einer halben Stunde im flacheren Gelände, könnenl wir die Harscheisen wieder abnehmen und machen gleichzeitig eine kurze Trinkpause. Richtung Juf sehen wir einige Aufhellungen, die uns hoffen lassen es werde noch etwas sichtiger, aber leider bleibt es bei der Hoffnung. Nach einer weiteren knappen Stunde legen wir eine weitere Trinkpause ein und besprechen, wie weit wir noch gehen sollen, denn die Sicht wird mit jedem Höhenmeter immer schlechter. 200 hm unter dem Gipfel beschliesst Paul dass wir abbrechen um die vorhandene Sicht zu nutzen und den Pulverschnee zu geniessen. Wir können (die es können) noch einige schöne Schwünge ziehen, bis wir wieder am Steilhang ankommen. Dieser ist wie gesagt schon sehr ausgefahren. Ab der Holzbrücke tragen wir unsere Ski hinauf zur Strasse. Alles verstaut fahren wir nach Andeer und treffen die anderen vier im Restaurant des Hotel "Fravi". Um 14.30 Uhr verabschieden wir uns und fahren entspannt zurück ins Rheintal, wo um ca. 16.00 Uhr alle zufrieden zu Hause ankommen. Einmal mehr haben wir trotz suboptimalen Wetter- und Schneeverhältnissen eine tolle Woche in guter Kameradschaft mit viel Lachen erlebt.
Mo 4. März 2024
Skitourentage Preda
Zusammenfassung: |
Es isch a wunderbari Wucha gsi! Mit eu d’ Häng ufstiege, d’ Gipfel z’fire, de Tüfschnee z gnüsse, mich nochem Stutz usem Schnee usgrabe zloh, e brausendi Schlittefahrt z’mache, wunderbari Tangokläng z lose und heissi Liebesschwür. Und all die schöne Gspröch und luschtige Gschichte, womer so herzhaft hend chöne lache. All das hönd dia Wuche zume unvergessliche Erlebnis gmacht. (frei nach Hanna) |
Tagesziele: |
Montag: Murtels da Fallo (2557 m) via Naz (1746m) – holprige Waldpassage, sonst erstaunlich gut Dienstag: Cho dal Buoch (2672 m) via Crap Alv (2026m) – Steilpassage, schlechte Sicht, aber glücklicherweise Spuren, schöne Pulverschneeabfahrt Mittwoch: Cuziranch (2138m) direkt vom Hotel (1800m) – Irenes Handyverlust, deswegen Waldabfahrt Donnerstag: Felskopf (2750m) unter Piz Salteras (3110m) via Naz (1746m) – herrlicher Sonnen- und Hitzetag; Gemsen; grandiose Pulverschneehänge Freitag: K2 (2845m) via Lai da Palpuegna – alle unsere Frauen büssen für ihren heldenmutigen OLU-Beschluss; fantastische Pulverschneeabfahrten |
Sa 2. März 2024
Isentällispitz 2985 m
Trotz der der zweifelhaften Wetterprognose mit angesagter Föhnlage starteten wir hoffnungsvoll am Flüelapass unsere Tour Richtung Insentällispitz. Die Wolken aus der Südstaulage liessen jedoch die Berggipfel weitgehend im Nebel. Mit zunehmender Höhengwinnung verschlechterete sich die Sicht und so entschieden wir auf ca 2’600 müM die Tour abzubrechen. Immerhin konnten wir die Abfahrt bei guten Schneeverhältnissen geniessen. Es hat sich aus meiner Sicht trotzdem gelohnt den Versuch zu starten.
Teilnehmer: Christoph M., Roland S., Luca S.
Tourenleiter: Werner S.
So 25. Feb. 2024
Schesaplana 2965 m
Die Neuschneefälle der vergangenen Tage und die damit verbundene erhöhte Lawinengefahr bedingten einen Planwechsel von der angedachten Tour auf die Schesaplana. Da der Wetterbericht im Tagesverlauf Föhn meldete, wurde das oft etwas geschützte St. Antönien zu einem vielversprechenden Ziel. Wir starteten gegen 07.30 Uhr in St. Antönien Rüti und marschierten bei besten 20 cm Pulverschnee zügig die rund 1100 Höhenmeter zum Riedchopf. Im Gipfelbereich machte sich der auffrischende Föhn etwas bemerkbar. Ein Teil der Gruppe besuchte zu Fuss als erste des Tages den Gipfel, bevor wir uns in die ersten 450 Meter Abfahrt in unverspurtem Gelände stürzten. Ein Blick zur benachbarten Gämpiflua liess weiteren Abfahrtsgenuss erahnen, worauf wir zügig wieder 300 Meter aufstiegen und nicht enttäuscht werden sollten. Auf 1800 m wechselten wir erneut in den Aufstiegsmodus und legten bei schweisstreibenden Temperaturen nochmals 400 Höhenmeter aufs Spitzenbüel zurück. Die Mühen hatten sich mehr als gelohnt, die Nordwesthänge boten nochmals besten, noch nicht zerfahrenen Pulverschnee. Mit 1800 Meter Auf- und Abstieg meldeten sich dann langsam bei allen die Beine zu Wort und wir fuhren vor dem grossen Wochenendrückreiseverkehr heimwärts ins Rheintal. Besten Dank an René mit seiner Pulverspürnase für die tolle Tour. :-)
Sa 24. Feb. 2024
Biwakskitour Fideriser Heuberg - Hochwang
Wir starten unsere Tour in Fideris mit dem Bustransport der Heubergbahnen. Waren aber definitiv nicht die einzigen, die bemerkt haben, dass Schnee gefallen ist. Beim Schlange stehen fühlt man sich wie im Europapark (inklusive Fotoautomat), und irgendwann schaffen es auch wir auf einen Bus, der uns in die tiefverschneiten Heuberge bringt. Wir geniessen die Bügellifte und den wunderbaren Pulverschnee, auch wenn die Sicht wechselhaft ist und schlussendlich niemand von der siebenköpfigen Gruppe das Wochenende ohne mindestens einen Sturz übersteht. Nachdem das Skigebiet geschlossen hat, ziehen wir los Richtung Arflina Furgga, vorbei an schon gebauten Iglus (das wäre ja zu einfach). Unter dem Vorberg des Mittagsspitz ziehen wir in dickem Nebel vorbei zum poetisch benannten „Schwiloch“, einer Wechte, die tatsächlich immer sauviel Schnee hat, in dem wir uns wunderbar einbuddeln können. Das Biwak graben, Fondue essen und der bissige Wind und Schneefall tragen dazu bei, dass niemand traurig ist, dass die Nachtruhe eher früh ausfällt. Der nächste Tag ist zwar immer noch kalt, aber mit wunderbarem Sonnenschein lässt sich doch einiges machen. Obwohl das Skigebiet Hochwang die ganze Saison geschlossen ist hat das Gasthaus geöffnet. Das bedeutete für uns, dass wir die Gruppe aufteilen konnten um entweder etwas aufzuwärmen oder voll den Pulver zu genießen mit zwei Aufstiegen auf den Cunggel und einen auf den Stelli. Was wir an Glück hatten mit dem Schnee, hatten wir an Pech mit den Bussen; in Fatschel angekommen, hatte der Rufbus keine Zeit für uns, weshalb wir dann zur nächsten Postautohaltestelle zu Fuss gehen mussten, bevor wir uns erschöpft und zufrieden in den ÖV setzen konnten.
So 18. Feb. 2024
Hohe Matona 1998 m
Frühlingshafte Temperaturen Mitte Februar lassen die Tourenplanung zu einer echten Herausforderung werden. Für Skitouren ohne lange Tragestrecken bedeutet das aus dem Rheintal entweder lange Anfahrtswege auf hoch gelegene Alpenpässe oder die Zuhilfenahme eines Skigebietes, welches dank Kunstschnee Abfahrten bis zur Talstation bietet. Roland entschied sich für letzteres und so fuhren wir (Tourenleiter Roland, Vera, Sabine, Andrea, Armin, Michael, Roger und Ueli) mit einer nicht ganz optimistischen Wetterprognose in der Tasche Richtung Laterns. Bereits am Taleingang bei Rankweil lichtete sich der Hochnebel (prognostizierte Obergrenze 1500 m) und in Laterns verzierten bloss ein paar dünne Schleierwolken den blauen Himmel. Über die Skipiste gelangten wir zügig und noch vor dem grossen Skibetrieb zum Gapfohlfürggele. Ein erstes Mal hiess es Felle abziehen, gefolgt von einer kurzen Abfahrt zur Saluveralpe. Vorbei am Freschenhaus folgte der Aufstieg zu den Mellerköpfen und die tragende Schneedecke sorgte für Optimismus betreffend der Abfahrtsverhältnisse. Nach der Mittagspause wurden wir keineswegs enttäuscht und jeder Schwung zurück zur Saluveralpe war purer Genuss im «Frühlingsschnee». Der dritte und letzte Anstieg brachte uns wieder zurück zum Gapfohlfürggele, bevor wir an der überfüllten Falbenstube vorbei zur Talstation kurvten. Auf der Terrasse des Jufa-Hotels gab es nur zufriedene Gesichter über das schöne Wetter und noch mehr den unerwartet tollen Schnee. Vielen Dank Roland für die schöne Tour!
Mo 12. Feb. 2024
Skitourentage Langtaufertal - Tirol
SF Skitourentage Rojental-Langtauferental vom 12.-16.2.2024
Tourenleiter: Thomas Gschwend / Stv. Peter Rosenberg u. Thomas Oesch
Anzahl Teilnehmer: Total 10, Monika, Christoph, Mägi, Armin, Bernhard, Urs, Jürg.
Unterkunft: Langtaufererhof in Kappl im Langtauferertal auf 1897m
Anreise: 3 Autos, knapp 200 km mit zwei Abstechern ins Rojental
Abfahrt: Oberriet Parplatz am Rhein 0730 Uhr$
Tourenbericht: Peter Photos: fast von allen Teilnehmern eine oder mehrere Bilder.
Zusammenfassung: Wetter wesentlich besser als die Langzeitprognose im Vorfeld. Meist leicht bewölkt mit viel Sonnenschein, Meist absolut windstill, vor allem auf den Gipfeln. Temperaturen um den Gefrierpunkt und tagsüber wärmer. 4 Tage Pulverschnee in vielfach unverspurten Hängen und am letzten Tag Firn. Hervorragende Unterkunft und eine tolle, super aufgestellte Gruppe.
Tourenbericht:
Montag, 12, Februar: Anreise durch den Arlbergpass nach Reschen und dann 8 km weiter nach Rojen 1920m. Wir laufen ca. 2 km ins Rojental hinein bis zur Eggeralm, 2065m. Dann biegen wir in das westliche Tal ein und folgen dem Grionbach. Die offiziellen Ski-Routen peilen entweder den südl. gelegenen Piz Uina (Grionkopf) oder den westl. gelegenen Piz dals Corvs an. Da wir oberhalb von uns wunderschöne unverspurte Hänge sehen, wählt Thomas den Mittelweg und nach ca, 2 Stunden erreichen wir auf einsamer Spur den Rasassergrat auf ca. 2780m.. Die Abfahrt im abwechslungsreichen Gelände bei Pulverschnee ist super, die Hänge haben eine "angenehme" Neigung. Auch das Rojental hinaus läuft es bei richtiger Spurenwahl, ohne kleine Gegensteigung, von alleine. Um ca. 1600 Uhr werden wir im Langtauferenhof herzlich empfangen und beziehen unsere Zimmer. Beim abendlichen 5-Gang Menü lassen wir den ersten, sehr genussreichen Tag ausklingen.
Dienstag, 13. Februar: Tagwacht ca. 0630 bis 0700 Uhr, Morgenessen 0730 Uhr, Abmarsch um 0830 Uhr (machen wir jeden Tag so). Heute will Thomas mit uns auf den "Glockhauser", 3023m. Das ist eine erste Herausforderung, denn der Weg ist doch relativ lang und mit einigen Steilpassagen bestückt. Das Typische auf dieser Talseite ist, dass gleich zu Tour-Beginn ein steiles Gelände von ca. 300 bis 400 hm zu überwinden ist, und dann folgen weite offene Hänge zu den Gipfeln. Heute können wir dieses Gelände auf einer angenehmen Rampe überwinden und biegen dann in das enge, zuerst flache, Val Melago ein. Auf ca. 2300m wenden wir uns nach Norden und steigen langsam aber sicher dem bereits sichtbaren Gipfel entgegen. Nach ca. 4 Stunden ist der Gipfel erreicht, die Aussicht imposant, die Pause kann richtig genossen werden. Die Abfahrt ist kaum zu beschreiben - einfach genial - weisse Pulverschneeflächen und -Hänge soweit das Auge reicht. Wir fahren etwas östlich in der Nähe der Aufstiegspur. Im Hotel angelangt treffen wir uns zuerst zum vorzüglichen Nachmittagsbuffet um einige Kalorien aufzutanken
Aschermittwoch, 14. Februar - Valentinstag. Heute wollen wir auf den "Roter Schragen" 2850m, das ist der südliche Nachbargipfel des “Glockhauser”. Thomas wählt aber jetzt eine westliche Route. Wir können wie gestern die Skis direkt neben dem Hotel montieren, heute auf der westlichen Seite, gestern auf der östlichen Seite. Die Route führt direkt gegen den Lärchenwald zu einem nicht sehr ausgeprägten Bergwanderweg hinauf. Ein kurzes Stück müssen wir die Ski tragen, um dann sofort die Harscheisen zu montieren; das einzige Mal diese Woche. Die Spur führt im Zick-Zack steil durch den Wald hinauf. Oberhalb der Waldgrenze, 450m über dem Ausgangspunkt auf der "äusseren Schafbergalpe" gibt es eine wohlverdiente Trink- und Verschnaufpause. Nun folgt ein herrlicher Aufstieg durch eine total unverspurte, einsame Landschaft, vorbei am Kappler-Schwemmsee (total zugeschneit), durch eine Mulde hinauf zum Joch zwischen "Glockhauser" und "Roter Schragen" 2840m. Wohlverdiente Mittags-Pause auf dem Gipfel. Können wir die Abfahrt wieder wie gestern geniessen? Ja, aber Thomas wählt nun eine Route, weiter westlich. Wieder finden wir jungfräuliche Hänge, ein wahrer Genuss. Der letzte Steilhang ins Val Melago hinab ist etwas hart, aber gut zu fahren. Dann kommt wieder der obligate Genussteil am Desserbuffet.
Donnerstag, 15. Februar: Heute schlägt unser Tourenleiter wieder eine schlichtweg geniale Tour vor. Wir fahren mit dem Skibus nach Gschwell (3 Haltestellen) und können dort die Skis direkt ab der Strasse montieren. Wir biegen in einen sehr gut ausgebauten Alpweg ein, welcher uns durch den Lärchenwald hinauf in Richtung Tscheyer Schartl führt. Hier können wir die Ambiente des wunderschönen Lärchenwaldes richtig geniessen. Auf ca. 2400m zieht Thomas die Spur mehr in westlicher Richtung, denn wir wollen das Wölfelesjoch 2842m erreichen und dann noch zum Wölfeleskopf 2893m queren. Hier oben eröffnet sich uns ein toller Blick nordwärts ins Saletztal. Vor uns liegen 5.6km und 1000hm unverspurte Pulver-Abfahrt bis zum Nauderser-Skigebiet und dann noch 3.6 km und 600hm auf der Piste hinunter ins Dorf. Der erste Steilhang (ca.35 Grad) muss mit äusserster Konzentration und Vorsicht befahren werden, aber nachher kommt nur noch Genuss pur. Nach einer Verschnaufpause kurz vor dem Skigbiet erreichen wir über die Piste die Talstation der Bergbahnen und geniessen einen kühlen Trunk, bevor wir den Skibus nach Schöneben und später denjenigen hinauf nach Kappl besteigen. Einmal mehr sind wir rechtzeitig im Hotel, um die Annehmlichkeiten dieses gemütlichen Hauses zu geniessen.
Freitag, 16.Februar: Jetzt haben wir vier tolle Pulverschneetouren hinter uns, darum schlägt Thomas nochmals das Rojental vor, wo er Firnschnee vermutet. Wir packen unsere Sachen und fahren um 0830 Uhr wieder nach Rojen. Heute geht es direkt ab dem Parkplatz 1920m in nordwestlicher hinauf in Richtung "äusserer Nockenkopf 2770m. Der Himmel ist vorerst etwas bedeckt, so ist noch nicht direkt mit Sulzchnee zu rechnen, aber der Aufstieg über die weiten Südosthänge lässt sich problemlos ohne Harscheisen bewältigen. Auf ca. 2500m bricht je länger je mehr die Sonne durch, was uns noch auf etwas aufgeweichten Firn hoffen lässt. So können wir uns bei der Gipfelrast Zeit lassen. Kurz vor Mittag nehmen wir die Abfahrt in Angriff, und tatsächlich, die Schneeverhältnisse sind wieder perfekt, je nach Hang Exposition pulvrig oder sulzig.
Um 13.00 Uhr sind wir bei den Autos abfahrbereit. Glücklich und entspannt gratulieren wir uns gegenseitig zur total gelungenen Tourenwoche. In der Nähe von Pfunds kehren wir im Hotel "Lafairs” ein, um die Tourentage bei einem schmackhaften Mittagessen ausklingen zu lassen. Dann gilt es Abschied zu nehmen und die Heimfahrt westwärts anzutreten. Einmal mehr haben wir zusammen eine wunderschöne Tourenwoche erlebt. Herzlichen Dank an Thomas für seine minutiöse Vorbereitung und die professionelle Führung im Gelände.
Mo 12. Feb. 2024
Skitourentage Münstertal
Skitourentage Valchava im Val Müstair vom 12.-16. Februar 2024
14 TeilnehmerInnen: Tourenleiter Gilbert Hutter & Roland Schönauer
Hanna Hutter, Irene Schick; Helena Sonderegger; Martha Reichmuth; Melitta Schumacher; Sonja Tiziani; Priska Gräzer; Heinz Brocker; Andreas Hanns; Urs Kellenberger; Markus Halter; Daniel Meier
Gesamtschau: Wir durften wunderbare Skitourentage im Val Müstair bei - teilweise wider Prognosen - meist wolkenlosem Himmel erleben. Da kurz vor unserem Aufenthalt glücklicherweise gut 10 cm Neuschnee auf eine solide Unterlage gefallen waren, durften wir angstfrei jeden Tag unberührte Pulverschneehänge entjumpfern, was uns oft tief schnaufen und hoch jauchzen liess!
Wegen der dünnen oder weggeschmolzenen Schneedecke in tieferen Lagen hatten wir beschlossen, mit 4 Autos via Vereina anzureisen: So konnten wir problemlos bei der Anreise eine Tour ansetzen und zweimal die umständliche Anfahrt nach Lü vermeiden. Nur einmal benutzten wir die Gratisfahrt mit dem Postauto vor unserem Hotel bis knapp unter den Ofenpass.
Unsere Unterkunft im gemütlichen Hotel Central in Valchava liess keine Wünsche offen: Freundlich und umsorgend wurden wir von Claudia und ihrem Team verwöhnt – sogar mit kunstvoll hergestellten essbaren Blumentöpfen!
Die Gruppe war schlicht und einfach nur toll, aufgestellt und energiegeladen! Höhepunkt war aber sicherlich der letzte Abend, als Irene mit dem Schwizerörgeli zum Tanz aufspielte und Daniel uns mit seiner atemberaubenden Zaubershow beglückte. Nochmals ALLEN ein herzliches Dankeschön!
Tagesziele:
Montag: Munt Buffalora (2627 m) von Buffalora (657Hm / L / gut 2h) – herrliche Pulverschneehänge & abenteuerliche Schluchtfahrt à la Melitta ;)
Dienstag: Piz Terza (2909 m) von Lü (1000Hm / WS- / knapp 4h) – wunderbare Aussicht auf Ortler & Co / Männergruppe geht holzen
Mittwoch: Piz Chazfora (2783m) von Fuldera (1100Hm / L / knapp 4h) – kleine “Stadtrundfahrt” mit Roland ;)
Donnerstag: Piz Daint (2967m) von Plaun dals Bovs (900Hm / WS+ / 3h) – lohnenswerte Variante abseits der Normalroute, Abfahrt bis Tschierv (1690m)
Freitag: Muntet (2762m) von Lü (850Hm / WS- / 3h) – Waldweg vereist, direkter Gipfelanstieg, Abfahrt schön trotz schon sulzigem Schnee
Mi 7. Feb. 2024
Abendskitour
Seit Tagen beobachtete ich wie der Schnee im Tal schmilzt und sich je länger je mehr in höhere Lagen verzog. Die Hoffnung an einem Werktag mit vernünftiger Anfahrtszeit noch Abendskitour machen zu können wurde kleiner und kleiner, bis ich wenige Tage davor die Posts von Nicole Lienhard vom Schönberg sah. Und siehe da: Sie liess mich wissen, dass vom Start weg in der Schneeflucht Malbun noch eine durchgehende Schneedecke vorhanden war. Das Ziel war also gegeben, meine Kenntnisse zu dieser Tour nicht. Noch kein einziges Mal stand ich auf dem Schönberg. Ein Blick in die Karte und eine kurze Rückfrage bei Roland Städler, der den Schönberg wie seine Hosentasche kennt, machten mich zuversichtlich, dass der Schönberg die beste Wahl für diese Abendskitour sein würde. Nach einem Blick in die Wettervorhersagen und der Rücksprache mit den Angemeldeten, verschob ich die Tour noch vom Donnerstag auf den Mittwoch, den 07.02.2024. Zu viert trafen wir uns um 18:00 Uhr, um nach einer kurzen Fahrt im liechtensteinischen Malbun am Start zu stehen. Tatsächlich, unglaublich aber wahr: Schnee vom Start weg und auf dem ganzen Weg zum Sassförkle (neben dem Weg allerdings zu Beginn gar nichts). Auf gut ausgetretener Spur dann nach Westen und nach ein paar Meter abwärts, und im Rossboda in grossem Bogen erreichen wir nach ca. 1h 20min den Gipfel. Trotz bedecktem Himmel geniessen wir den Blick auf die Lichter im Sarganserland und unteren Rheintal. Wahrlich schön, der Schönberg!
Die Abfahrt ist – naja – nicht so berauschend im Kratzpulver, aber unsere tanzenden Lichter der Stirnlampen bieten ein fantastisches Bild! Nach ein paar Minuten Skitragen beim Gegenanstieg geniessen wir auch die letzten Abfahrtsmeter noch und zurück in der Schneeflucht sind wir einfach sehr glücklich und zufrieden über dieses kleine Skitourenintermezzo zum Mitte der Woche!
Die “Schönen”, die dabei waren: Carsten, Christoph, Markus und Marion.
Die “schönen Fotos”: auch von den Schönen.
So 4. Feb. 2024
Alvier 2342 m
Das Lawinenbulletin und die Wetterausichten für den Sonntag waren gut und die Temparaturen so prognostiziert, wie es man dieses Jahr für Anfang Februar so
erwarten konnte (wie auch letztes und vorletztes Jahr...): Nullgradgrenze auf gut 2500m und im Rheintal mehr als 10°!
Wir hatten also schon fast Frühlingsbedingungen. So war also für Marco, Walter und mich eine frühe Tagwache angesagt.
Wir starteten daher um 7:15 beim ersten Tageslicht im Buchser Malbun bei gerade noch genügend Schnee. So erreichten wir die Alp Altsässundersäss gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang und konnten die herrliche Stimmung geniessen.
Nach dem Montieren der Harscheisen (Frühlingstour...) starteten wir dann mit dem eigentlichen Aufstieg. Die Schlüsselstelle beim kleinen Couloir unterhalb der Gipfelmulde war hart aber mit Hilfe des Pickels gut machbar. Auf dem Gipfel selber war das Panorama grossartig, der Wind war leider auch gross.
Nach kurzer Verweildauer machten wir uns daher auf den Rückweg und konnten uns nach einer ausgiebigen Rast bei der Abfahrt über weite Teile an einem schön aufgefirntes Sülzi erfreuen.
Sa 3. Feb. 2024
Walachamm 2351 m /NEU Rätschenhorn 2703 m
Wir starteten unsere Skitour um 7:45 Uhr in St. Antönien. Die Sonne strahlte bereits die Berggipfel an, und die Vorfreude auf den Gipfel war gross. Unsere Gruppe bestand aus neun Skitourengehern. Der Aufstieg führte über Matten ins Gafiatal. Von hier weiter bis in den grossen Talkessel der Butzchammera zur Uhghürtschuggen. Weiter über die Gafier Platten durch die fast unberührten Schneelandschaften und tiefblauen Himmeln zum flachen Gipfel. Die Aussicht war sehr schön, und wir genossen jeden Schritt auf dem Weg nach oben.
Um 11:15 Uhr erreichten wir den Gipfel des Rätschenhorns. Der Blick bis zum Tödi, Finsteraarhorn und Mont Blanc war unbeschreiblich – Ob es wirklich diese Gipfel waren, wird wohl niemand beweisen können 😊
Die Abfahrt mit nur wenigen Spuren war einfach schön. Oben ca. 10 cm Neuschnee – unten dann mit 3 cm gut fahrbar.
Nach unserer erfolgreichen Tour trafen wir uns im Rätia. Bei einem kühlen Bier ließen wir die Erlebnisse Revue passieren und stießen auf einen großartigen Tag an.
Sa 27. Jan. 2024
Kamor 1751 m /NEU Hochwang 2532 m
Nachdem es am Vortag bis auf 2000 Meter geregnet hatte, fanden wir im Schanfigg tolle Verhältnisse vor. Da das Skigebiet Hochwang dieses Jahr stillstand, wollte ich die Hänge ausprobieren. Bei nebligen Wetter fand ich eine brauchbare Spur auf einer leicht gefrorenen Unterlage, links vom Lift. Bald schon hatte es etwas Neuschnee und auch die Sonne kam zum Vorschein. An Kammlagen war der Neuschnee manchmal Windgepresst. Beide Aufstiege waren für uns problemlos zu bewältigen, und die Abfahrten grandios. (OK, ab der Mittelstation Triemel wurde der Schneewegen der hohen Temperaturen schwierig zu fahren und wir wechselten gerne auf die Schlittepiste. Sie brachte uns runter zum Start, und zum Rest. Tanne)
Sa 27. Jan. 2024
Konditionsskitour 2000hm+
Die Wetterkapriolen in den Tagen vor der Tour verursachten bei mir Unbehagen und je näher der 27.01.24 kam, desto mehr Tourideen fielen “ins Wasser” oder wurden “vom Winde verweht”. Nach dem Ausschlussverfahren: Start überhalb 1800m.ü.M., etwas Neuschnee, nicht zu viel Wind davor und am Tourentag, mässige Gefahrenstufe blieb nicht mehr viele Möglichkeiten übrig und die Wahl fiel auf Tschuggen am Flüelapass. Wir starteten um 08:00 Uhr am schon gut gefüllten Parkplatz an der Schranke und stiegen beim Wägerhus Richtung Sentischhorn. Nachdem wir den Weg über den Normalaufstieg wählten waren wir alleine und zogen unsere Spur durch die unberührte Landschaft im Tälli. Nach einem kurzen Gipfelpause gings die steile Route runter wo wir auf Ueli und Robin trafen und powderten in die Hochebene runter. Zwischenzeitlich waren wir nicht mehr alleine – zahlreiche Gruppen waren nun unterwegs. Wir reihten uns nochmals in die Aufstiegsspur ein und zogen zum Baslerschchopf. Auch dort machten wir auf dem Absatz kehrum und genossen die Sonnenstrahlen und den feinen weichen, wenig windbearbeiteten Schnee! Nach schönen Sinuskurven fanden wir uns wieder an der Passstrasse, montierten wieder die Felle und wechselten die Talseite – ohne (Achtung ein “Insider”:) den Tagesgang zu beachten!
Nun lag auch der Aufstieg Richtung Winterlücke in der Sonne. Auf einer guten Spur kamen wir zügig voran ;-) … Was für ein Tag, was für ein Glück mit dem Wetter, den Bedinungen, was für eine tolle Gesellschaft mit an Bord!
Von der Winterlücke zogen wir noch ein wenig in Richtung Wisshorn-Skidepot, fellten auf etwa 2850m ab und rauschten zu den Jöriseen runter… Powpow! Dort gab es dann eine ausgedehntere Pause von ca. 15min. Für den letzten Anstieg mobilisierten wir unsere Energien nochmals, drehten auf und schon waren wir am Punkt 2771, wo uns Petra Christen und Alexander mit einem Fotoshooting begrüssten! Ein grosses Hallihallo und Juhee: Jetzt hatten wir das Soll erfüllt, über 2200hm sind zusammengekommen – Was für ein tolles Gefühl: je müder die Haxen, desto zufriedener die Gesichter!
Auch wenn die Teilnehmer vordergründig jeweils ein bisschen jammern, haben sie es doch hintergründig auch ein wenig so gewollt … ;-)
Dann schickten wir uns in die letzte Abfahrt, welche nochmals mit wunderfeinem Schnee aufwartete – einfach deluxe!
Mit dabei waren Alena, Adrian, René, Karl und Markus. Es war wiedereinmal toll mit Euch! Danka tuusig!
Marion
Fotos folgen, von: Karl, Petra, Marion
So 21. Jan. 2024
Säntis 2502 m (bahnlos)
Frohen Mutes sind wir bei fast windstillen Verhältnissen kurz vor sieben in Wasserauen losgelaufen. Aufgrund der Schneefälle einige Tage vorher konnten wir bereits in Wasserauen unsere Skier an die Füsse schnallen.
Nachdem wir teilweise noch im Dunkeln den Seealpsee passiert hatten, konnten wir nach einer Pause das erste steilere Stück unterhalb des Messmers in Angriff nehmen.
Beim Aufstieg bemerkten wir, dass der perfekte Pulver vom Vortag teilweise doch ein wenig verdichtet wurde.
Nachdem wir diese erste Steilstufe ohne grössere Schwierigkeiten gemeistert hatten, fanden wir dann gleich auch den Übeltäter für die Schändung des Pulvers: Der Wind!
Beim Messmer angekommen mussten wir feststellen, dass sich der Wind in den Schluchten des Alpsteins an diesem Morgen doch unerwartet wohnlich fühlte.
Dies lies erste Zweifel aufkommen...
Nachdem wir dann durch das Tal hinter dem Messmer zum Fusse des mittleren Kamins aufgestiegen waren sahen wir, dass der Wind fleissig war.
Ein kleiner Rutschtest räumte dann die letzten Zweifel aus; eine Besteigung des Säntis macht heute keinen Sinn.
So haben wir die Skier in Richtung Tal gestellt und sind kurz vor Mittag wieder alle wohlbehalten in Wasserauen angekommen.
Mi 17. Jan. 2024
Leermondskitour
Aufgrund einer Einladung des Fürstenhauses aufs Schloss Vaduz ;-) habe ich die Tour vom Leermonddatum um ein paar Tage verschoben, sodass sie zu einer stinklangweiligen ;-) Abendskitour mutierte. Unter dem Motto “wer wagt, gewinnt” liessen wir uns nicht von den unklaren Wettervorhersagen beirren: wir sollten dafür belohnt werden. Kurz nach 18:00 Uhr starteten wir – für einen Tagesskitüreler kaum vorstellbar – als einzige Gruppe beim Buchser Malbun. Es war ausserordentlich warm wie prognostiziert, doch es windete kaum. Wir kamen gut voran und genossen die Blicke ins Rheintal mit den vielen Lichtern. Oberhalb Obersäss hatte es ein paar Zentimeter geschneit, so dass alle Spuren überdeckt wurden. Über Hanenspil erreichten wir nach 1 ½ Stunden den Sisitzpass. Es war ein wunderschönes Gefühl im Dunkeln draussen zu sein. Die durch unsere Stirnlampen erleuchtete Schneeoberfläche erinnerte an einen samtig weissen Teppich. Über diesen Teppich zogen wir unsere “First lines” – ein ganz besonderer Moment, denn: Wann schon kann man vom Sisitzpass erste Spuren ziehen? Bei der Abfahrt bewegten sich die Lichtlein wie eine tanzende Perlenkette!
Je tiefer wir kamen, desto wärmer wurde es: Bremsschnee im Wald, gefolgt von Sulzschnee auf dem Pistenabschnitt am Schluss. Das Berghaus Malbun verlängerte für uns seine Öffnungszeiten und so rundeten wir den schönen Abend bei einem feinen Flammkuchen ab. Schön war’s, danke Euch! Dabei waren: Alena, Jessica, Hendrik , Jürg, Manuel, Michael, Roger, Markus und ich (Marion).
Movie: https://magis.to/v/OQNBYwEVEGlrXhBiCzE?l=vsm&o=i&c=e
Do 4. Jan. 2024
Referat "Lawinenprävention" von Gian-Marco Hutter
Wir hatten eine ausserordentlich gut besuchten Höck mit updates aus dem Zentralverband und informationen zu den neusten Einsichten in der Lawinenkunde und Neuerungen in den Werkzeugen zur Tourenplanung.
Hier findet ihr alle Links aus dem Referat (in absteigendener Relevanz);
Youtubevideo Lawinenupdate: https://www.youtube.com/watch?
Skitourenguru einzeichnen eigener Touren: https://www.skitourenguru.ch/
Avablog: https://www.slf.ch/
Zusammenfassung SLF studie: https://www.sac-cas.ch/de/die-
Meldung von "Lawinensichtungen": https://pro.slf.ch/reply/
Karte aller Lawinenunfälle 20 Jahre: https://www.slf.ch/de/lawinen/
"Professionelle" Reduktionsmethode von Munter: https://info.skitourenguru.ch/
Hintergrundinformationen Quantitative Reduktionsmethode: https://www.sac-cas.ch/de/die-
Paper SLF Studie: https://www.sciencedirect.
Wir hatten eine ausserordentlich gut besuchten ...
Sa 30. Dez. 2023
Vorsilvestertour - Fähnerenspitze - Alp Frossen
Pünktlich um 07.54 Uhr fuhren wir mit der Gaiserbahn im Bahnhof Altstätten Stadt ab. In Steinegg gesellte sich dann noch der 14. von, insgesamt 18 Teilnehmern, zur Wanderschar. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Die ersten Sonnenstrahlen wärmten uns bereits kurze Zeit später. Nach rund einer Stunde erreichten wir das Restaurant Eggli. Dort genossen wir den Kaffee und die frischen Nussgipfel. Später stiegen auf die Fähnerenspitze (1506 müM) auf. Kurz nach 11 Uhr entkorkten wir den mitgebrachten Champagner und stiessen auf das anstehende neue Jahr an. Wie schön war doch die Aussicht und das windstille Wetter… Nach ca einer weiteren dreiviertel Stunde Marsch erreichten wir die Hütte der Alp Frossen. Dort erwartete uns der Hüttenwart und den “eigens engagierten” Koch. In der warmen Hütte erfreuten wir uns an den superfeinen Winzernudeln und dem Weisswein. Hier oben waren wir vollzählig. 18 Teilnehmer nahmen an diesem geselligen Jahresabschluss teil. Im Abstieg zur nächsten öV-Haltestelle im Rheintal kehrten wir noch kurz im Eichenwieser Schwamm ein. Um 16.48 Uhr bestiegen wir an der Haltestelle Oberriet. Moos den Bus, welcher uns an unseren Ausgangspunkt Altstätten zurückführte. Einen grossen Dank an alle, welche zu diesem schönen Jahresabschluss beigetragen haben. Allen voran die Hüttenwarte auf dem Frossen und dem Eichwieser Schwamm, dem “Hüttenkoch” auf dem Frossen und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche mich begleiteten.
Totale Marschzeit ca 5 Stunden, rund 900 Hm und 16 km Wegstrecke, den ganzen Tag schönes, windstilles Winterwetter.
Sa 9. Dez. 2023
Secret Escapes...
Was für ein Start in den Winter! So wie es sein sollte!
Heuer wählten wir für unsere geheime Flucht nicht eine versteckte Tour, sondern legten den Fokus auf die besten Bedingungen. Und die Bedingungen schienen uns, nachdem die Schnellfallgrenze deutlich angestiegen war, in Furna-Hinterberg am frühen Morgen am vielversprechendsten zu sein. So gings schon in aller Herrgottsfrühe los.
Genussvoll stiegen wir sanft im tiefverschneiten Wald hoch in Richtung Fadeuer. Wie schön die frisch verschneiten Bäume waren und wie ruhig die Gegend uns präsentierte! Schön, waren wir vor dem grossen Run unterwegs. Nach 1¾ Stunden standen wir am Gipfel und genossen die schöne Landschaft! Darauf mussten wir natürlich anstossen – sie es ich auf dieser Tour gehört – und freuten uns auf die folgende Powderabfahrt! Genial der Schnee, die Hänge und unser Gefühl!
Danach stiegen wir nochmals auf zum Wannenspitz und auch da, warteten wunderschöne Pulverschneehänge auf uns. Das Wetter trübte just dann ein, als wir nach einer rassigen Abfahrt wieder beim Parkplatz standen. Aufgestellte Gesichter überall :-) !
Nach einem Einkehrschwung im Gasthaus Hochwang gings dann wieder heim zu!
Dabei waren: Roland Städler, Carsten Ostendorp, Lisa Kern, Nicole Lienhard, Martin Teschner, Andrea Fousseni, Ueli Scherrer
Vielen Dank an Roland für die Co-Leitung. Und Danke auch an alle für die Bilder – die Saison wäre also eingeläutet! Toll war’s mit Euch, Marion
Sa 4. Nov. 2023
Tourenleiterweiterbildung bei SRF Meteo
Tourenleiter Weiterbildung SRF Meteo
Gut Ding braucht Weile… Corona-bedingt hat es erst beim dritten Anlauf geklappt - doch das Warten hat sich gelohnt;) 27 Tourenleiter treffen sich am Samstagmorgen im Zug Richtung Zürich, wo uns die beiden Meteorologen Luzian und Gaudenz schon erwarten. Sie erklären uns die Berechnung von Wettermodellen und deren Eigenschaften. Sie lehren uns daraus verschiedene Ansätze zur Erstellung einer Wetterprognose. Ebenso besprachen wir die Unterschiede von Wetter-Apps und deren Einsatz. Auch das Thema Klimawandel durfte nicht fehlen. Als physischen Höhepunkt dürfen wir das Meteodach erklimmen. Die Stimmung - atemberaubend.
Nach einer kurzen Mittagspause dürfen wir zum Rundgang in den SRF Fernsehstudios starten. Diese sind oftmals kleiner als gedacht;) Auch das neue Radiostudio dürfen wir inkl. Livesendung besuchen.
Herzlichen Dank an Luzian und Gaudenz für die sehr interessante Weiterbildung!
Manuel und Patrick
Do 2. Nov. 2023
Höck - Materialpflege/News mit Sport Baumann
Am Novemberhöck waren ganze 44 Personen anwesend. Das ist schon fast rekordverdächtig für einen Novemberhöck.
Referat
Karin, Thomas und Mario von Sport Baumann stellen die neusten Produkte vor. Dies sind der AirMarker zur verbesserten Sichtbarkeit für die Rettung, den aufsprühbaren Liquid Wax von Toko zur optimalen Skipflege (die von den Skitourengänger:innen oft vernachlässigt wird), Skiunterwäsche von Löffler sowie die neue Vereinsjacke der Marke Radys. Nach einer kurzen Modeschau stimmen die Anwesenden über die Farbe ab.
Weitere Informationen
- Geschäftsführer Daniel Marbacher verlässt den SAC.
- Neues EnviroTool zum Thema “Vögel der Alpen”: https://www.sac-cas.ch/de/shop/detail/envirotool-vogel-der-alpen/8852/
- Ausstellung Biwak#33: Check-in Check-out zum Thema Gastfreundschaft im Alpinen Museum Bern.
Bevorstehende Anlässe
- 05.11.23: Vortrag von Christoph Sonderegger zu seinem Abenteuer “Zu Fuss vom Bodensee zum Lac Leman”
- 25.11.23: HV im Hotel Sonne um 18.00 Uhr
- 29.11.23: Webinar “DigiTour Winter SAC & swisstopo” zur Nutzung der digitalen Möglichkeiten vor, während und nach der Tour.
Am Novemberhöck waren ganze 44 Personen an ...
Sa 21. Okt. 2023
Tourenleiterhöck
In vergleichsweise eher kleiner Gruppe, bei schlechtem Wetter aber dafür bei bester Stimmung brachen die Tourenleitenden des SAC Rhein in der Nasseel auf zur Rosla, um dort die trockene und warme Stube umso mehr zu geniessen. Wie gewohnt begrüsste der Präsident um 17:17 die Anwesenden und wir Tourenchefs gingen die geplanten Touren durch, um das Tourenprogramm für das Jahr 2024 zu vervollständigen. Das darauffolgende musikalische Repertoire war aussergewöhnlich vielfältig und reichte von klassischer Musik über alte “Klassiker” aus dem Singbüchlein bis zu neu komponierten Lobliedern an die Küchencrew. Vreni und Christoph verwöhnten uns nämlich auch dieses Jahr mit einem kreativen Viergänger in herbstlichen Farben und köstlichen Geschmäckern. Tausend Dank an die zwei und ebenso an das Rosla Team und an alle Tourenleitenden, die mit so viel Engagement ein solch aktives und funktionierendes Vereinsleben ermöglichen.
Fr 13. Okt. 2023
Saisonschluss Brunnenberg-Hoher Hirschberg
Aufgrund Terminkolissionen der Teilnehmer am Vormittag trafen sich die drei Biker um 12.30 Uhr am Oberrieter Zollamt und stiegen den Brunnenberg bis zur Alp Frosen auf. “Wir müssen noch die neu installierte PV-Anlage kontrollieren”... Da der zukünftige Hüttenwart einer der Teilnehmer war konnten wir uns aus dem Keller mit Cola oder Schorle verpflegen. Nach der Rast fuhren wir noch ein wenig höher und starteten unsere Abfahrt zum Zappfen – Respass. Ab dort führten uns verschiedene Trails durch die Wälder ins Hard hinunter. Nun trennten uns die Wege. Wir genossen eine tolle nachmittägliche Biketour “vor unserer Haustüre” und freuten uns (vielleicht das letzte Mal in diesem Jahr) an der sommerlichen Wärme.
Sa 7. Okt. 2023
Wandern mit Erika
Rundwanderung Horn (Steinbockweg), der Klassiker im Weisstannental,
Bei schönstem Wetter fuhren wir mit den ÖV nach Weisstannen. Das letzte Stück Weg fuhr der Bus sehr gemächlich, weil Weisstannen seine schönsten Kühe küren wollte, es war Vehschau angesagt! Wir schauten den Kühen mit ihren schönen Glocken etwas zu, bevor wir uns zur Alp Unterlavtina aufmachten. Von dort aus ging es ziemlich stotzig bergauf bis zum Rappenloch. Bei der Hütte genossen wir kurz die herrliche Aussicht, bevor wir bis zum Horn weiter marschierten. Den Gipfel feierten wir mit einem feinen Gläschen Wein und verweilten eine Weile. Weiter ging es über die Ebene bis zur Alp Valtnov und wieder steil hinunter zur Vorsiez und retour nach Weisstannen. Obwohl wir uns auf dem Steinbockweg befanden (im Jahr 1911 wurden hier schweizweit die ersten Steinböcke wieder ausgesetzt) konnten wir diese lediglich auf den Bildern und ganz am Schluss bei einer Holzskulpur bestaunen: Es war eine herrliche Tour bei schönstem Wetter und tollen Gleichgesinnten. Mit dabei waren: Mägi Hasler, Helena Sonderegger, Bernadette Eugster, Anja Kirzdörfer, Sonja Tiziani und unser einziger Mann, Roland Städler.
Sa 30. Sept. 2023
Herbstlager JO
Die JO verbrachte 8 Wunderbare und vorallem unfallfreie Tage in Finale Ligure
So 24. Sept. 2023
Kreuzberge
Kreuzberge vom 24.9.2023
Die Wetteraussichten konnten nicht beser sein. Treffpunkt 6.50h Parkplatz Nasseel der 5 Tourenteilnehmer. Gemütlich gings bergwärts zur Roslenalp und weiter zum Einstieg vom 6. Kreuzberg. Statt dem angekündigten Sonnentag zog das typische Kreuzbergwetter auf, Nebelschwaden umzogen die Kreuzberge vom Rheintal her, zwischendurch Sonnenschein. Nach 3 Seillängen, kalten und starren Fingern standen wir bald auf dem Gipfel. Abseilen übers Felsenfenster vom 6. KB und Fussabstieg zu den deponierten Rucksäcken. Nach dem Mittagessen stiegen wir zum Einstieg vom schmalen Südrippli auf. Oh du Schreck, Stau am Einstieg. So wichen wir aufs breite Südrippli mit Variante aus. Nach dem Abstieg vom Gipfel genossen wir einen Saft und Schwatz in der Roslenalp. Mit dem Abstieg zum Nasseel endete ein toller, kameradschaftlicher, herrlicher und unfallfreier Tag.
Sa 23. Sept. 2023
Piz Kesch 3418 m
Eine tolle Hochtour auf den Piz Kesch.
Den genauen Tourenbeschrieb findet ihr in den Fotos
Sa 16. Sept. 2023
Haldensteiner Calanda 2805 m
Kurz nachdem die ersten Sonnenstrahlen die Gipfelhänge erleuchteten starteten wir in Vättis in die steile Nordwestflanke des Calandas.
Gleich nachdem der Weg Deckung unter den Bäumen gesucht hatte, begann sich dieser auch immer steiler durch die Flanke zu schlängeln.
Glückglicherweise war der Boden aber anständig trocken, so dass wir diese bei nassen Verhältnissen eher heikle Passage zügig hinter uns brachten.
Die Verschiebung der Tour um einem Tag hatte sich also gelohnt!
Nun öffnete sich der Blick immer weiter und wir stiegen in zügigem Tempo weiter hinauf in Richtung Gipfelgrat und Haldensteiner Calanda, welchen wir nach knapp 3 Stunden erreichten.
Nach ausgiebiger Gipelrast starteten wir den Abstieg zur Calandahütte.
Nach Kaffee und Kuchen konnten wir dann den schönen Höhenweg geniessen, welcher sich über die ganze Südostflanke des Calandamassivs zieht.
Kurz nach 2 Uhr Nachmittags erreichten wir unser Tagesziel, den Kunkelspass. Nach einem eher kurzen Einkehrschwung
(Der Wirt wollte uns nichts Warmes und gefühlt auch nichts Anderes zum Essen verkaufen...) machten wir uns auf den Rückweg nach Hause.
Danke an Marion und Markus für die schöne Runde mit euch, hat Spass gemacht!
Ebenso einen Dank an Petrus, wir konnten heute nahezu perfekte Verhältnisse geniessen.
Do 14. Sept. 2023
Strada sessantasei
- Tag: Aufgrund der Sperre des Gotthard Basistunnels dauerte unsere Bahnanreise nach Lugano rund eine Stunde länger als ursprünglich geplant. Nach der Gepäckablage im Hotel Besso (grad neben Bahnhof gelegen) starteten wir unsere Einrolltour um den Monte San Salvatore. Wer hätte gedacht, dass es so tolle Singletrails (mehrheitlich auf der Route 351) gibt? In Morcote stärkten wir und noch an der Sonne. Leider überraschte uns der einsetzende Regen dann auf der Weiterfahrt 2 Mal, darum fuhren wir die Tour auf der Strasse zu Ende. Länge 31km / 900Hm / reine Fahrzeit 3h 15 Min. Das Abendessen genossen wir in einer Osteria in Lugano Paradiso. Wobei vor allem der Hausgrappa Anklang fand...;-)
- Tag: Leider waren die Wetterprognosen für diesen Tag überhaupt nicht geeignet, um die geplante Tamaro-Tour durchzuführen. Wir entschieden uns darum gegen Mittag eine Tour im Malcantone (Route 354) zu unternehmen. Tolle Wege und Trails durch die Kastanienwälder erwarteten uns. Zum Glück konnten wir, als es (wieder einmal) regnete, in Miglieglia im Restaurant uns bei einer Pasta stärken. Gegen Nachmittag klarte das Wetter wie erwartet auf und wir konnten die Tour ohne Regenschutz zu Ende fahren. Mit der Lugano – Ponte Tresa Bahn fuhren wir wieder nach Lugano zurück. Den Abend verbrachten wir in einem Grotto in Certenago. Länge 35km / 1200 Hm / reine Fahrzeit 4h
- Tag: Aufgrund des Wetters konnten wir nicht wie geplant über den Monte Bré in Richtung San Lucio fahren. Auch heute warteten wir bis gegen Mittag auf einen Besserung. Wir entschieden uns “nur noch” den Aufstieg über Sonvico und das Val Colla unter die Räder zu nehmen. Auch heute “rettete” uns ein Grotto (Risotto mit frischen Steinpilzen) vor dem Regen. Im Laufe des Nachmittags erreichten wir unsere Unterkunft, das Agrotourismo auf der Alpe Cottino. Das junge Wirtepaar bewirtete uns aufs Beste. Da nur unsere Bikegruppe übernachtete, durften wir die Unterkunft für uns alleine geniessen. Heute nur Aufstieg: Länge 30km / 1300Hm / reine Fahrzeit 3h ½
- Tag: Endlich spielte das Wetter auch mit und wir konnten wie geplant über den “unendlichen Trail” vom Passo San Lucio zur Cabanna Monte Bar fahren. Über Alpstrassen und tolle Trails erreichten wir Isone. Von dort pedalten wir über die Cima di Fuori (Route 361) zur Route 393 hinunter. Der Abschnitt nach Paiardi forderte dann noch einmal unsere Fahrkünste. In den Aufstiegen schwitzten wir das letzte Mal, bevor wir in Giubiasco im Schatten das Bier genossen. Aufgrund der bekannten Einschränkungen dauerte die Heimfahrt ins Rheintal über die alte Gotthardstrecke halt länger als gewohnt. Dies machte uns aber nichts aus, da wir schon über die nächsten Touren im 2024 diskutierten. Länge 42 km / 1000 Hm / 2100 Abfahrt / reine Fahrzeit 5 h
Auch wenn das Wetter uns in diesem Jahr nicht so sehr wohl gesinnt war, durften wir viele tolle Bike- und kulinarische Erinnerungen aus dem Tessin mit ins Rheintal nehmen. Schön war’s….:-)
Do 14. Sept. 2023
Via Alta Vallemaggia - II
Die Tour hat leider ohne den Tourenleiter stattgefunden (Knieprobleme). Roland hat sich schon einige Tage vorher auf den Weg der letztjährigen Etappen gemacht und trifft Hanspeter und Thomas auf der Alpe Spluga. Schade, dass das Omega-Hoch gerade ein bisschen Pause macht. Daher steigen sie von der Capanna Tome wieder in Tal ab.
Toll, habt ihr’s gewagt.
Do 7. Sept. 2023
Höck - Fabian Schönauer stellt unsere JO vor
Referat
Der September-Höck stand im Zeichen der JO. Um den Zusammenhalt und die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Altersgruppen im Verein zu fördern, wurde der JO-Chef Fabian Schönauer eingeladen, von den Aktivitäten der JO zu berichten. Er erzählt von ihren Abenteuern in den verschiedenen Kletter-, Boulder- und Skitourenlagern, wie auch von der Ausbildung, die die Teilnehmenden geniessen. Das interessierte Publikum erhält einen Eindruck, wie erfolgreich und gut besucht die JO im Moment ist.
Weitere Informationen
- Neues Online-Tool zu rechtlichen Fragen: www.weblaw.ch
- Neuer Kletterführer “St.Galler Oberland” ist erhältlich.
- Neue Clubjacke für den SAC Rhein steht ab dem Novemberhöck oder der HV zur Anprobe zur Verfügung.
Bevorstehende Anlässe
- 14.9. und 16.9.23: Routenschrauben an der Kletterwand in der Aegeten
Alle Interessierten sind herzlich willkommen, mit anzupacken. Anmeldung bei Fabian Schönauer.
- 5.11.23: Vortrag von Christoph Sonderegger zu seinem Abenteuer “Zu Fuss vom Bodensee zum Lac Leman”
Referat
Der Septembe ...
So 3. Sept. 2023
Top10(SZ): Bös Fulen 2801 m
3-Sep-2023 – Bös Fulen, zweiter Versuch
Heute zeigt sich der Bös Fulen – der höschste Schwyzer Gipfel - von seiner schönen Seite.
Um 7:00 Uhr treffen wir uns zu viert (Vreni, Hansruedi, Christof, und ich) bei der Talstation der Braunwald Standseilbahn. Zuerst bis Braunwald, dann mit der Gondelbahn bis zum Gumen – das macht diese Tour doch um einiges kürzer.
Zwischen 8:15 .. 8:30 können wir abmarschieren. Flott geht’s zuerst auf dem Ausstiegsweg der Eggbergen Klettersteige, dann weglos zur Schäferhütte, und weiter zum letzten Rest des einzigen Schwyzer Gletschers. Die Rampe (oder eher ein Bruchhaufen) zum Grat verlangt vorsichtiges Gehen. Über den luftigen Nordostgrat erreichen wir kuz nach 11 Uhr den Gipfel.
Nach einer eher kurzen Mittagspause und ein paar Fotos geht’s auf dem gleichen Weg zurück.
Kurz nach 14 Uhr können wir verdient und zufrieden auf die gut verlaufene Tour anstossen :)
Wer sich ein Vorstellung der Tour machen möchte, hier ein Video von einem Goldauer: https://www.youtube.com/watch?v=HC45EEy3l1c
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24-Juni-2023 – Alternativtour zum Bös Fulen
Wegen des noch durchgehend schneebedeckten Zustiegs und des ganzen Bandes, ist diese T5-T6 Tour zu heikel.
Das Wetter war aber so schön, dass ich als Alternative eine Säntis Rundtour vorschlug.
Zu zweit treffen wir uns um 7:30 Uhr in Wasserauen, Ebenalp Talstation.
Zügig wanderten wir ab Ebenalp zum Schäfler, Abstecher Öhrli, Blauschnee, zum Säntis und weiter via Lisengrat, Rotsteinpass, Meglisalp, Sealpsee zurück nach Wasserauen, wo wir uns um 16:00 wieder verabschiedeten.
Dabei war Nadine.
Sa 2. Sept. 2023
Markierungskontrolle am Hundstein 2157 m mit Klett
Nur zu zweit sind Patrick und ich aufgebrochen ab der Kastenbahn, wie erwartet zwischen Heerscharen von Wanderern, die an einem sonnigen Samstag im Alpstein unterwegs sind. Im gemütlichen Tempo wanderten wir via Fählensee Richtung Hundstein. Ab der Hundsteinhütte begutachteten wir jede der blau-weissen Wegmarkiereungen für die unsere Sektion zuständig ist. Abgesehen von ein paar überwachsenen Zeichen sind aber noch alle gut ersichtlich und benötigen noch keine neue Schminke. Schon bald befanden wir uns am Einstieg für das “neu-neue Südplättli” an den Widderalpstöcken, genossen dort die 5 Seillängen von gut abgesicherten Plattenkletterei bis 5a, die dank etwas Wind auch trotz Südexposition nicht zu heiss wurde. Seilten auf der Abseilpiste wieder auf den Wanderweg ab und führten die Kontrolle der Markierungen fort, überschritten den Hundstein und stiegen über den Kamin ab Richtung Meglisalp. Dort genossen wir ein kühles Getränk bevor wir nach Wasserauen abstiegen.
Sa 26. Aug. 2023
Canyoning Tessin
Aufgrund der Wettervorhersage mussten wir die zweitägige Canyoningtour auf einen Tag kürzen und diese ins benachbarte Vorarlberg in die Kobelach verschieben. Nach der kurzen Fahr Richtung Dornbirn und weiter Richtung Ebnit begann auch schon das erste Vergnügen vom Tag. Unter teils lustig anmutenden Verrenkungen zwängten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Ihnen nicht so bekannten Neoprenanzüge. Allein das Zuschauen war schon sehr amüsant. Nachdem alle standesgemäss im Anzug bereit waren gings zum Bach und wir konnten die ersten Schritte in der den Meisten ungewohnent umgebung machen. Nach einer kurzen Instruktion gings bereits ans Abseilen und wir traten in die Schlucht ein. Nebst abseilen stand auch rutschen und springen auf dem Programm und so durchquerten wir die Schlucht und waren Fasziniert von den Farben und Formen, welche so ein e Schlucht zu bieten hatte. Nach einer kurzen Verpflegungspause nahmen wir noch ein weiteres Stück der Schlucht in Angriff, bevor wir kurz nach der Amansbrückr mit einem 4m Schlusssprung die Schlucht verliessen und auf dem Wanderweg zum Auto marschierten. Dort angekommen war das Bild wieder dem Anfang ähnlich, die Teilnehmer schälten sich zum teil in sehr speziellen Yogaposen aus ihren Anzügen. Bei einem Imbiss im Schnitzelbär wurde die Tour nochmals Revue passiert und abgerechnet bevor wir vor dem grossen Regen trocken zu Hause ankamen. Die 13 “SAC-Rhein Schluchter” haten viel Freude mal etwas Anderes zu sehen und neue Eindrücke zu sammeln. Vielen Dank an Urs und Dominik;)
Fr 4. Aug. 2023
Besuch der Kletter-WM in Bern
Morgens um 06.01 Uhr bestiegen wir den Zug nach Bern. Selbstverständlich durfte ein Besuch des Speisewagens nicht fehlen. Gegen halb 10 Uhr erreichten wir dann die Postfinance-Arena in Bern, wo die Wettkämpfe stattfanden. Erstmals spürten wir die spezielle Wettkampfathmosphäre. Für uns drei war es das erste Mal, dass wir einen Kletterwettkampf erleben durften, und dann grad die Weltmeisterschaften… Von unseren Sitzplätzen präsentierten sich vor uns die vier Boulderprobleme wie auf dem Silbertablett. Nach dem Halbfinal mit 20 Teilnehmern, darunter mit Julien Clémence auch ein Schweizer, erlebten wir am frühen Abend den Final mit sechs Teilnehmern aus Japan, Frankreich, Österreich und Südkorea. Nach jedem Top toppte die Halle. Egal aus welchem Land die Kletterer kamen, alle wurden kräftig angefeuert. Ganz besonders der am Schluss beste und somit der Weltmeister, Mickaël Mawem aus Frankreich. Auf der Heimfahrt liessen wir den Tag noch einmal “Revue” passieren. Wir waren uns einig, ein solches Erlebnis werden wir höchstwahrscheinlich nicht so schnell wieder erleben dürfen. Vor allem nicht so nah von zuhause. Schade, dass nicht mehr Kletterbegeisterte uns nach Bern begleiteten.
Mo 31. Juli 2023
Grenzwanderung 10, Vom Bedretto ins Onsernonetal
Datum: |
Montag, 31. Juli bis Samstag 5. August 2023 |
TL : |
Peter Rosenberg und Roland Städler |
Teilnehmer- Innen: |
Monika, Heinz, Mägi, Armin, Hanna und Gilbert, Maria und Michael, Helena, Roman |
Techn.TB
|
Montag, 31. Juli T3: Altstätten Bhf ab 0701 - St. Gallen - Arth Goldau - Airolo an 1101 - Fahrt mit der Gondelbahn nach Pesciüm (1741m) - Höhen-Wanderung über Grasso Fondo (1689m) - Piano di Pescia (1699m) - Alpe Cristallina (1800m) - durch das Val Torta hinauf zum Passo di Cristallina und zur Capanna Cristallina (2577m) - Übernachten. Dauer: ca. 5 Std., Aufstieg 1160m, Abstieg 270m, Horizontaldistanz 12.1 km.Dienstag,01.August T 2: Cap. Cristallina (2577m) - Wanderung zur Capanna Basodino (1856m). Übernachten. Dauer ca. 3 Std., Aufstieg 165m, Abstieg 885m, Horizontaldistanz ca. 6.8 km. Am Nachmittag Rundtour um den Lago Robiei Aufstieg/Abstieg 175 hm, ca. 1 Std. Horizontaldistanz 3.7 kmMittwoch, 02. August T 3: Capanna Basodino (1856m) - Bocchetta di Val Maggia (2634m) - Rifugio Maria Luisa (2160m) Übernachten. Dauer: ca. 4 1/2 Std. Aufstieg: 960m, Abstieg 650m, Horizontaldistanz: 9.5 km. Donnerstag, 03. August T 4: Rifugio Maria Luisa (2160m) - Lago Nero (2522m) - Punkt 2797m - Punkt 2737m - Tamierpass (2771m) - Punkt 2446m - bei Punkt 2273 vorbei zur Capanna Piano delle Creste (2107m) Übernachten. Dauer 6 Std. Aufstieg 1070 m, Abstieg 1125 m, Horizontaldistanz ca. 11 km. Freitag, 04 August T 3: Capanna Piano delle Creste (2107m) - Lu Cort Grand (1900m) - San Carlo im Bavonatal (937m) - Foroglio (682m) - Fahrt mit dem Postauto über Bignasco-Cevio- zum Hotel Bosco/Gurin (1500m), Übernachten. Dauer der Wanderung ca.3 1/2 Std. Aufstieg 50 m, Abstieg 1480 m, Horizontaldistanz ca. 10 km. Samstag, 05. August T 3: Bosco/Gurin (1500m) - Punkt 1964m - Pian Crösg (1925m) - Piliegn - Cerentino (978m) 8.5 km, Aufstieg 530hm, Abstieg 1060hm, 4 1/2 h Cerentino Paese ab 1510 - Locarno ab 1715 - Bellinzona ab 1756 - Chur ab 20.11 - Buchs Kante EV 20.54 - Altstätten an 21.32. |
Anreise mit: |
Bahn, Gondelbahn, Postauto |
Sa 8. Juli 2023
Top10(GR): Piz Bernina 4049 m (Biancograt)
Tourenleiter: Kevin Kohler
Teilnehmer: 4/8
Datum: 07.-10.07.2023
Ziele: Piz Morteratsch 3751 m.ü.M. via Spraunzagrat (08.07.2023, 4 Teilnehmer)
Piz Bernina 4049 m.ü.M. via Biancograt (09.07.2023, 8 Teilnehmer)
Talort: Station Morteratsch 1896 m.ü.M.
Abmarsch: 06:00 von SAC Chamanna da Boval 2495 m.ü.M. zum Piz Morteratsch
Rückkehr: 15:00 zur SAC Chamanna da Tschierva
Abmarsch: 04:00 von SAC Chamanna da Tschierva 2583 m.ü.M.zum Piz Bernina
Rückkehr: 17:00 zur CAI Rifugio Marco e Rosa 3597 m.ü.M.
An-/Abreise: Auto und ÖV
Tourenbericht Piz Morteratsch:
07.07.2023/14:00 Abfahrt nach Station Morteratsch. Danach Zustieg zur Bovalhütte mit Ankunft um 18:15, gerade rechtzeitig fürs Nachtessen um 18:30 (feiner Kartoffelstock).
Wetterprognose am Abend noch unsicher, da Gewitter angesagt. Glücklicherweise sind die Gewitter in der Nacht weiter südlich durchgezogen, sodass der Spraunzagrat wunderbar trocken blieb.
08.07.2023/06:00 Abmarsch und Zustieg zum Einstiegscouloir auf 2800 m.ü.M. bei teilweise bedecktem Himmel aber sehr angehmen Temperaturen. Mit 2 Seilschaften durch Couloir, Schlucht und einen plattigen Abschnitt in leichter Kletterei steil nach oben auf die Gratschneide auf ca. 3200 m.ü.M. Weiter auf eher flachem aber schmalem und ausgesetztem Gratabschnitt zum Firnfeld unterhalb des Turms. Querung des Firnfeldes ohne Steigeisen in gutem Trittschnee in direktere Linie zum Einstiegsriss des Turms (Schlüsseslstelle 4a). In schöner, direkter Kletterei auf den Turm. Mobile Sicherungen mittels Schlingen, Friends und am vorhandenen Fixseil, da keine Bohrhaken auszumachen waren. Weiter in schöner Gratkletterei entlang des schmalen und relativ flachen, aber ausgesetzten Gratabschnitts zur Abseilstelle (Abklettern durchs Coulouir ebenfalls problemlos möglich). Ab hier einfache Kletterei immer direkt dem anhaltend steilen Grat folgend zum Ausstieg auf die vergletschterte Gipfelkalotte. Mit Steigeisen in kurzer Zeit direkt zum Gipfel. Aufgrund des Nebels bzw. der Wolken keine Aussicht auf das Ziel des Folgetags, den Biancograt. Abstieg über den Vadrettin da Tschierva zur Tschiervahütte. Am Ende des Gletscher weicher und sehr anstrengender ”Sumpfschnee”.
Auf der Tschiervahütte herzliches Aufeinandertreffen mit den restlichen 4 Teilnehmern, die direkt durchs Val Roseg zur Hütte aufgestiegen sind. Kurze, aber lehrreiche Ausbildung zum Verhalten bzw. Begehen eines schmalen Firngrats durch unseren angehenden Bergführer Kevin. Danach feines Abendessen (”all you can eat” Spaghettiplausch) um ausreichend Energie zu tanken für den Biancograt. Frühe Nachtruhe.
Tourenbericht Piz Bernina:
09.07.2023/03:00 Tagwache. Innerhalb weniger Sekunden herrscht ein emsiges Treiben im Zimmer. Man merkt sofort, alle Teilnehmer sind hochmotiviert. Danach Frühstück und Abmarsch um kurz vor 04:00 bei wolkenlosem Himmel und erneut sehr angehmen Temperaturen. Wir lassen den schnellen Seilschaften bewusst den Vortritt. Zuerst steigen wir rund 150 Hm hoch zum neuen Weg Richtung Fuorcla Prievlusa (alter Weg unten am Gletscher ist nicht mehr begehbar). Anstieg zum Klettersteig unterhalb Fuorcla Prievlusa teilweise bereits ausgeapert. In vier Zweierseilschaften klettern wir zügig über den Klettersteig hoch auf die Fuorcla 3427 m.ü.M. Vereinzelt steigen Seilschaften sichtlich mühsam im steilen und bereits weichen Firn direkt zur Fourcla hoch. Auf der Fuorcla Prievlusa grüsst uns die Sonne das erste Mal. Zugleich geraten wir aber in den ersten Stau des Tages. Und es sollte leider auch nicht der letzte gewesen sein. Nach kurzer Rast bzw. Wartezeit Einstieg in die herrliche Gratkletterei bei besten Bedingungen. Mittels kurzem und steilem Firnaufstieg und Umgehung der Haifischflosse östlich im sehr abschüssigen Firn, gelangen wir zügig zum schneeweissen Biancograt. Im ersten Grataufschwung geht es zuerst in bestem Trittschnee schnell voran bis das Blankeis durchzuschimmern beginnt und wir gezwungen sind, das weitere Fortkommen mittels 4 Eisschrauben abzusichern. Danach bester Trittschnee bis zum Pizzo Bianco 3994 m.ü.M. mit respekteinflössender Aussicht in die steilen Flanken des Biancograts. Bei einer kleinen Rast auf dem Pizzo Bianco geniessen wir das angenehm warme Wetter und die gigantische Aussicht auf das Berninamassiv. Danach kurzes Abklettern und weiter dem nur leicht verschneiten, aber sonst trockenen Zwischengrat in einfacher Kletterei folgend bis zur ersten Abseilstelle. Dort erneut Stau. Während der Wartezeit verfolgen wir Rettungseinsätze der REGA. Einmal aus der SW-Flanke (Absturz) und kurz danach direkt vom Gipfel (gesundheitliche Probleme) des Piz Bernina. Glücklicherweise haben beide ausgeflogenen Personen überlebt. Nach dem Überklettern von 2 Türmen inklusive Spreizschritt zwischen den Türmen folgt eine letzte Abseilstelle hinunter auf die Firnflanke des Piz Bernina. Dieser folgend in leichter Kletterei direkt zum Gipfel. Nach kurzer Rast und obligatem Gipfel-Selfie folgt der Abstieg über den ebenfalls nur leicht verschneiten Spallagrat. Die Stauverursacher aus Italien werden nun endgültig überholt und hinter uns gelassen. Nach weiteren 2 Abseilstellen und 2 Firngratabschnitten waten wir durch mühsamen „Sumpfschnee“ der Marco e Rosa Hütte entgegen, welche wir nach rund 13 Stunden überglücklich und gesund erreichen. Das Abendessen um 18:30 ist aus Sicht des Autors äusserst erwähnenswert. Gab es doch Pasta (Primi) gefolgt von Bresaola Carpaccio (Secondo) und zum Schluss ein leckeres Mousse au Chocolat oben drauf! Ein wahrhaft krönender Abschluss einer traumhaften Tour, die alles beinhaltete, was das Bergsteigerherz höher schlagen lässt.
Abstieg zurück nach Station Morteratsch:
09.07.2023. Der Abstieg ins Tal erfolgte über das Bellavista Plateau zum Fortezzagrat und weiter über den Vadret da Fortezza zur Isla Persa. Von dort über blockiges Gelände und brüchige Moränen hinunter zum Morteratschgletscher, wo ein letztes Mal Anseilen nötig wurde. Bei hochsommerlichen Temperaturen durch das Val Morteratsch entlang dem Gletscherlehrpfad zurück zur Station Morteratsch.
Teilnehmer Piz Morteratsch:
Livia, Kevin, Adrian, Peter
Teilnehmer Piz Bernina:
Livia, Olivia, Kevin, Gian-Marco, Adrian, Markus, Dominik, Peter (Autor Tourenbericht)
Do 6. Juli 2023
Höck - Referat "Protrek - Der Berg ruft"
Der heutige Höck war, wie immer im Juli, etwas schwächer besucht. Die Anwesenden konnten sich aber an einer spannenden Präsentation erfreuen, die einmal eine etwas unbekanntere Perspektive der Bergerlebnisse beleuchtete. Jacqueline Brechbühler von Procap berichtete uns von ihren Tourenangeboten für Menschen mit Handicap. Mithilfe des speziell entwickelten Rollstuhls “Protrek” wird ihnen ein Bergerlebnis ermöglicht. Dies natürlich mithilfe mehrerer Freiwilliger, die sich um das Schieben und Tragen der Rollstühle sowie das Wohlergehen der Teilnehmenden kümmern. Es muss eine unglaublich schöne Erfahrung sein, den Rollstuhlfahrer:innen ein solches Highlight zu ermöglichen. Gerade, wenn sie vor ihrer Zeit im Rollstuhl selbst gerne “z’Berg” gingen. So macht Jacqueline Brechbühler auch bewusst aufmerksam auf den hohen Bedarf an helfenden Händen. Unter https://www.procap-reisen.ch/freizeit/freizeitangebote/protrek-der-berg-ruft/ finden sich genauere Informationen über das Projekt.
Nach dem Referat folgte der informative Teil mit Neuigkeiten aus der Sektion, dem Vorstand und dem Zentralverband.
Im Anschluss an den offiziellen Teil nutzt Peter Rosenberg die Gelegenheit, die angemedeten Teilnehmer:innen und Interessierten über das anstehende Grenzschlängeln zu informieren.
So 2. Juli 2023
Salbit
Salbit vom 2./3.7.2023
Die Hütte war am Wochenende schon ausgebucht, darum gingen wir Sonntag und Montag am Salbit klettern. Sonntag Anreise ins Göscheneralptal, Hüttenanstieg, Kuchenessen und damit gestärkt für den Paralleler Ostgrat 5c 10 SL am Salbit. Tolle Kletterei bei bewölktem Himmel. Ausgezeichnetes Nachtessen. Montagmorgen, nach feinem Frühstück zoges uns zum Turm 1 am Salbit-Westgrat in die Route Geier 6b 7 SL. Imposante Kletterei mit herrlichen Rissen in grandioser Umgebung.
So 18. Jun. 2023
Naafkopf 2570 m
In Kürze:
Sehr schöne, lohnende, anspruchsvolle Tour bei den angetroffenen Verhältnissen.
Bestes Wetter, Fernsicht leider im Dunst.
Flora sehr reichhaltig, schön und vielseitig.
Wenig Leute unterwegs, einige mit Joggingschuhen!
Anforderungen: Distanz 15.1 km, Marschzeit 6:30 Std., Aufstieg 960m, Abstieg 1370m.
Bericht:
Nach meiner Info im Tourenportal, die Tour werde durchgeführt, meldet sich Flavio spät abends ab, weil er in Zermatt an einem Hochtourenkurs sei. Er habe sich für sämtliche SAC-Touren 2023 abgemeldet. Davon habe ich nichts erfahren. Wir werden also nur zu zweit unterwegs sein.
Abfahrt bei bestem Wetter um 7 Uhr in Balgach nach Malbun FL. Dort “Mehrzweckhalt” mit Kaffee. Fahrt mit Bahn nach Sareis 2002m. Nun wandern wir auf dem sehr schön angelegten Fürstinnensteig via Spitz zum Augstenberg 2358m. Dort gibts Znünipause. Danach steigen wir teils recht steil zur Pfälzerhütte ab, kehren dort aber nicht ein. Es sitzen etliche Wanderer auf der Terrasse.
Wir steigen auf dem guten Weg weiter Richtung Naafkopf, wo nach kurzer Zeit die Abzweigung zum Liechtensteiner-Höhenweg kommt. Dieser führt Richtung Schesaplana. Es wird zunehmend steiler, der Weg etwas ruppiger. Ab etwa 2300m liegt immer öfter Sulzschnee auf Hartschnee, der aber gut begehbar ist. In der vorhandenen Spur trete ich bessere Tritte durch die steiler werdenden Hänge. Der Weg ist meistens unter dem Schnee und nur noch selten sichtbar. Es gibt nun mehrere Aufstiegsspuren durch die Steilhänge. An schneefreien Stellen ist es ab 2400m sehr steil, meistens weglos. Das Gelände ist kaum gestuft, grosse Vorsicht ist nötig. Wo irgend möglich trete ich darum Stufen im Firn. Ein restliches Stück führt über eine Kuppe mit Grasbüscheln auf den Gipfelgrat, wo es einfach wird. Um 12:20 Uhr erreichen wir den Gipfel und gratulieren uns. Vier Bergsteiger kommen in Joggingschuhen an und bedanken sich für meine Spur, unglaublich!!! Das war T5+!
Wir geniessen die grossartige Rundsicht. Allerdings sind die entfernteren Gipfel im Dunst leider kaum erkennbar.
Der Abstieg bis etwa 2300m erfordert grösste Vorsicht und braucht viel Zeit. Nachträglich gesehen hätten wir durch viel einfacheres Gelände zum Fürstensteig absteigen können. Von oben gesehen war das aber nicht sicher zu beurteilen. Wir geniessen ein verdientes Bier bei der Pfälzerhütte.
Dann folgt noch der lange Abstieg mit der 1.5 km langen Gegensteigung und 150m HD nach Malbun. Recht müde, aber zufrieden fahren wir nach dieser anspruchsvollen Tour nach Hause. Vielen Dank an Hanspeter für die Begleitung und das Fahren.
Mi 14. Jun. 2023
Ridge-Trilogie 1: Bodensee Run
Um 18 Uhr Glockenschlag treffen sich 4 Trailhungrige SAC’ler beim Dorfplatz Rebstein. Leicht trabend geht es erst mal bergauf, richtung St.Anton. So haben wir die meisten Höhenmeter schnell hinter uns – und geniessen erstmals den weiten Blick richtung Bodensee. Joggend über schöne Trails kreuzen wir den Scheidweg richtung Heiden. Dann über die schöne Waldpassage nach Grub, zur schönen Hängebrücke, welche Grub AI und Grub AR miteinander verbindet. Noch ein letzter Aufstieg zum Rossbüchel, dann geht’s nur noch bergab richtung Rorschach. Unser Ziel war klar: die Italy Gelati Bude, wo wir die die “Best-Gelati-In-Town” finden. Via ÖV geht’s nach 20km 870hm und 2h50min Trailspass wieder zurück nach Hause.
So 11. Jun. 2023
Hochfinsler 2422 m
Zur heutigen Wanderung durften wir zu siebt starten, beim Parkplatz Parmort, Nähe Chapfensee. Das Wetter war schön, wolkig,windig, eben von fast allem was.
Pause auf Guscha und nach den ca. 1500 Hm erreichten wir den Hochfinsler. Frohgelaunt nach der Rast machten wir uns an den Abstieg, der nicht grad überall leicht war,
den wir hatten noch dem einem oder anderem grösseren Schneefeld zu kämpfen ;-) Alles ging gut, wir genossen den herrlichen Tag zusammen und zum Abschluss noch die Einkehr
beim Kiosk, mit Tisch und Bänken (sitzen tat gut). Danke euch allen für die Begleitung und das tolle Beisammensein.
Sa 10. Jun. 2023
SAC Hüttenhüpfer mit Erika
Am Samstag trafen wir uns pünktlich um 06.24 Uhr, um den Bus nach Malans zu erwischen. In Malans ging es weiter mit der Älplibahn bis zur Bergstation und zu einem Kaffe, bevor wir Richtung Pfälzerhütte aufbrachen. Der Weg führte uns über das Bad, die Fläscher-Alp und über Schneefelder bis zum Barthümeljoch. Beim Jöchli angekommen nahmen wir einen Augenschein zum Liechtensteiner Höhenweg und der Atem blieb uns stocken! Eine weisse Landschaft erstreckte sich vor uns! Keine Chance, den Weg bis zur Hütte zu schaffen! Wie im Kletterlispiel hiess es: zurück zum Start! Aber in der Zwischenzeit war es bereits 15.00 Uhr und die letzte Thalfahrt war um 17.30. Ob wir das wohl schaffen? Tapfer marschierten wir weiter Richtung Fläscher Alp und kurz vor dem Tunnel kam uns ein Auto entgegen. Gegen fünf Frauen und sehr viel Charme war der Fahrer hilflos und er sicherte uns zu, uns ein Stück mitzunehmen! Welch Glück! Er fuhr uns fast bis zur Älplibahn, wo wir nur noch ca. 20 Minuten zu laufen hatten und bereits um 16.45 Uhr dort ankamen. Wenn er nicht gewesen wäre, wären wir wohl in die Nacht gekommen. Aber so hat es noch für einen Apéro gereicht und wir fuhren überglücklich mit der Bahn wieder runter und nahmen den Zug/Bus wieder retour nach Hause. In Altstätten angekommen gingen wir noch zum Znach in die Klostermühle und beendeten das Wochenende etwas verfrüht aber doch zufrieden. Mit dabei waren: Flavia, Mägi, Sonja und Helena.
Do 8. Jun. 2023
Fyrobed Klettern Oberriet
Fyrobedklettern Oberriet
Laurent und ich kletterten am Plattner, während es rundherum donnerte und blitzte, aber trotzdem keine Tropfen Regen fiel.
Do 8. Jun. 2023
Fyrobet Klettern Löwenzähne 1360 m
Zu fünft machen wir uns auf den Weg zur Ranzenberger Alpe, wobei ein kurzer Bodenkontakt mit dem Auto bestätigt, dass wir uns auf abenteuerlicher Mission befinden. Im Aufstieg begleiten uns Gewitterwolken, welche der Szenerie die nötige Dramatik gibt. Herrliche Seillängen führen uns auf den kleinen Löwenzahn, der mittlere umgehen wir und steigen aufgrund der Gewitter Neigung direkt auf den grossen Löwenzahn. Am höchsten Punkt angelangt, surrte die Metallstange kurz auf, sodass der Abstieg schnell vonstatten geht. Doch der Spuk ist schnell vorbei. Gemütlich gönnen wir uns eine Erfrischung aus dem zauberhaften Kurbelbrunnen, ehe wir den Heimweg antreten. Ein schöner Fyrobat war’s mit euch;)
Sa 3. Jun. 2023
Eiskurs Tierwies
Damit wir den Tag möglichst intensiv nutzen konnten, nahmen wir die Säntisbahn bis zur Stütze 2 und konnten unmittelbar mit dem Training beginnen.
Nun folgt ein Bericht, der im Hüttenbuch von der Tirwis nidergeschriben wurde:
“Ausnahmsweise mit der Bahn nach oben, so dass wir uns im SAC-Rhein Eiskurs austoben. Die Zeit so schnell verflogen, die Schnupfpausen haben es in die Länge gezogen. Die Eisschraube wurde zweckentfremdet und sogleich als T-Anker verwendet. Ins tiefe Loch abgeseilt und mit ausgefeilter Prusik Technik wieder hoch geeilt. Den Flaschenzug wohl falsch verstanden, denn der Zog ist erst in der Hütte entstanden. Verwöhnt wurden wir in der Tierwis sehr, keiner hatte Hunger mehr. Gespannt auf morgen, jedoch ohne grosse Sorgen.”
Am zweiten Tag rutschten wir wie die Kinder den Schnee herunter. Ziel war es konntrolliert zu rutschen und innert nützlicher Frist stehen zu bleiben. Die tags vorher gelernten Flaschenzüge wurden repetiert. Das Gehen am langen Seil war nicht nur eine Übung sondern wegen der vielen Karstlöcher eine relevannte Sicherheitsvorkehrung. Im Zentrum stand der Firn. So kam unter Anderem das Gehen mit Steigeisen im Schnee nicht zu kurz. Aber auch das für viele ungewohnte Klettern mit Steigeisen, konnten wir am Fels austesten.
Zurück bei der Tierwies verabschiedeten wir uns und teilten uns auf die Bahn und den Abstieg zu Fuss auf.
Sa 20. Mai 2023
Festival der Natur „Ökologische Infrastruktur“
Als Veranstaltung vor dem Tag der Biodiversität gings mit dem Velo von Altstätten via Bannriet (Thema Hochmoor) zum Fohlenhof (Vernetzung über den Rhein), zum Binnenkanal beim Zoll Oberriet (Neubau Fischpass), zur Grünbrücke über die Autobahn bei Rüthi (Vernetzungskorridor national), zum Kraftwerk Illspitz der Stadt Feldkirch (mit Fischpass und Revitalisierung alte Ill), zum Ellhorn (Sohlschwelle des Rheins, Kraftwerkpläne) bis nach Mastrils (letzte Aue am Rhein, als Vorbild für Rhesi).
Der Weg bei Mastrils war abenteuerlich, der imposante Einblick in die Aue aber lohnte den Aufwand. DIE Krähe hat uns bis nach Hause begleitet...
August Pfluger vom Festival der Natur hat zu Beginn beschäfuns überschwenglich gelobt...ein Drohnenbild ist die Ausbeute...Immerhin.
Dabei waren 8 Personen. Viele davon sind zurück bis nach Altstätten geradelt. Abschluss war aber der Kaffeehalt in Maienfeld um 15h.
Mi 17. Mai 2023
Kletterkurs Duett 2/2 Klettergarten Hirschensprung
Bei bestem Wetter starteten wir in die Felswände und übten was das Zeug hielt:
Standplatzbau, Fädeln, Abseilen, Vorstieg. Alle waren sehr motiviert und konnten ihr Können erweitern.
Das gemeinsame Bräteln zum Schluss war ein toller Ausklang.
Bei bestem Wetter starteten wir in die Felsw&au ...