Bei zaghaften 5 Grad und einer Schneefallgrenze um 1000m machten sich 13 Leute auf, um die schönen Schluchten im Tessin zu erkunden. Der erste Treffpunkt war die Autobahnraststätte Bellinzona Nord wo erstmals alle Teilnehmer beisammen waren, das Wetter nochmals studiert wurde und das Administrative erledigt wurde. Anschliessend fuhren wir nach Gordevio im Maggiatal. Beim Parkplatz zwischen den zwei geplanten Schluchten fassten wir die Ausrüstung und stiegen kurz darauf zum Einstieg der Schlucht Val di Gei auf. Nach einer kurzen Instruktion durften wir das kühle Nass am ganzen Körper spüren. Mit abseilen, springen, rutschen und abklettern folgten wir dem Wasserlauf Richtung Tal. Beim Ausstieg wurde wie bei einer Bergtour auf dem Gipfel gratuliert. Danach gab es kein Halten mehr, denn das wohlverdiente Mittagessen lockte zu sehr. Nach der Stärkung machte sich ein Teil der Gruppe nochmals auf um zu schauen ob in der Val Grande das Wasser die gleiche Temperatur hat. Zu unserem Erstaunen erreichten wir nach nur 20 Minuten bereits den Einstieg. Nun konnte der Spass abermals von neuem beginnen. Das Highlight war die 28m lange Rutsche ganz am Schluss. Nach dem wir auch diese Schlucht gemeistert hatten spazierten wir gemütlich zu den Autos. Nach einer mehr oder weniger anstrengenden Umziehaktion und als alle wieder trocken angezogen waren fuhren wir zum Zeltplatz, wo der andere Teil der Gruppe uns am reservierten Platz in Empfang nahm. Nach dem Einrichten des Nachtlagers in unterschiedlicher Ausführung (von Deluxe Einzelsuite bis Wurfzelt war alles dabei) liessen wir den Tag bei Chips und Bier nochmals Revue passieren, bevor wir zum Nachtessen gingen.
Nach einer Angenehmen Nacht räumten wir unsere temporären Unterkünfte zusammen und genossen anschliessend das Morgenessen im Restaurant. Frisch gestärkt wurde das neue Ziel Val Cugnasco in der Magadinoebene angefahren. Das Umziehen dauerte nicht allzu lange und wir konnten mit 2 Autos zum Einstieg hochfahren. Nach einem kurzen Fussmarsch waren wir wieder in der Schlucht mit kristallklarem Wasser. Nun hiess es abermals abseilen, rutschen, springen und abklettern. Zwischendurch machten wir an einer sonnigen Stelle Mittagspause und verspeisten unser Proviant. Danach hiess es nochmals volle Konzentration für den Schlussteil. Beim Ausstieg wurde das obligate Gruppenfoto verewigt, gratuliert und die ganze Gruppe hatte ein grosses Lachen im Gesicht auf dem Weg zum Auto. Der Rest ist kurz erzählt, Umziehen, Auto holen, Abschlussdrink, heimfahren. Immerhin hatte es Zuhause 10 Grad mehr als bei der Abreise aber immer noch 13 Grad weniger wie im Tessin. Somit war dieses Wochenende rundum gelungen mit einer tollen Gruppe, super Wetter, kompetenten Guides, einer super Organisation und natürlich Unfallfrei :-)
Und damit es niemand vergisst, nach der Rückkehr galt es die Neoprenanzüge und die ganzen Canyoningsachen zu waschen damit sie wieder bereit sind für die nächste Tour (e cheibe Büez)