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Juf - Bivio

1. Tag: Anreise mit der Bahn und Postauto bis nach Juf. Nach einem kurzen Kaffee im Gasthaus Alpenrose, wo wir dann ja auch übernachteten. Starteten wir ca um 10.30 Uhr mit dem Aufstieg auf das Wengahorn (2848 müM). Die Wärme und Sonne leisteten schon «gute Arbeit». Kurz vor 13.00 Uhr erreichten wir «recht verschwitzt» den Gipfel. Mit etwas «Mulden ausnützen» durften wir teilweise sogar Pulverschnee geniessen. Wieder in der Alpenrose trockneten wir unser Material und feuchteten unseren Kehlen mit einem Bier oder Mineral. Dann gesellte sich auch noch, die unserer Sektion angehörende Bergführerin, Marianne Ebneter, zu uns. Bei Weisswein liessen wir die alten (JO)Zeiten wieder aufleben. Wir verbrachten einen gemütlichen Abend bei tollen kulinarischen Genüssen und einem Schellenjass. Total 750hm, 2 1/2h Aufstieg, Totale Marschzeit 4h

2. Tag: Alle verbrachten die Nacht im Massenlager mit «mehr oder weniger» Schlaf… Das reichhaltige Morgenessen und das schöne Wetter mit der dazu gehörenden Morgenstimmung im Avers steigerte dann die Vorfreude für den Piz Surparé (3077 müM). Kurz vor 8 Uhr starteten wir den Aufstieg auf den Stallerberg. Ab dort führte die Spur meist in südlicher Hanglage bis zum Gipfel. Ca. 11.30 Uhr erreichten wir als erste Tourengänger des heutigen Tages das Skidepot. Da in der Nacht ein paar cm Neuschnee fielen spurten wir die letzten Meter auf den Gipfel. Aber recht bald waren wir nicht mehr allein und wir verschoben die Mittagsrast an einen ruhigeren Platz auf der Abfahrt. Da die Temperaturen auch in Gipfelnähe über dem Gefrierpunkt lagen war diese im tiefen und schweren Schnee für alle eine Herausforderung. Dafür genossen wir das Bier in Bivio umso mehr. Wir übernachteten im Hotel Post. Auch hier waren wir sehr angetan von der Gastfreundschaft und der kulinarischen Qualität aus Küche und Keller. Ein spezielles Erlebnis war der “singende Bergführer” aus Verbier, welcher uns mit seinen Songs den Apéro bereicherte. Total 1000hm, 3 1/2h Aufstieg, Totale Marschzeit 6h

3. Tag: Aufgrund der zu erwartenden hohen Temperaturen entschieden wir uns für eine Tour mit vorwiegend nördlicher Hangausrichtung und mit Start über 2000 müM. Da bot sich der Piz Lagrev (Wintergipfel 3085 müM) an. Punkt 07.00 Uhr bestiegen wir das Alpentaxi, welches und zum Abgangsort, der Alp Güglia, brachte. Auch dieses Mal waren wir eine der ersten Tourengänger am Berg. Dies hiess zu grossen Teilen «spuren». Nach rund drei Stunden Aufstieg erreichten wir das windstille Plateau des Piz Lagrev. Dieses bot genügend Platz für eine ausgedehnte Rast unter, inzwischen ebenfalls aufgestiegenen, «Gleichgesinnten». Unsere Vorahnung und Erwartung einer tollen Abfahrt haben sich bestätigt. Trotz, dass es doch schon viele Spuren in den Hängen gab, fanden wir die eine oder andere unverspurte Mulde. Gegen Mittag erreichten wir wieder die Alp Güglia. Nach ¾-h warten fuhren die einen mit dem Postauto wieder zurück nach Bivio und die «Kulinarik-Gruppe» machte noch einen Halt im Restaurant La Veduta. Nach Rösti mit Steinpilzen fuhren sie dann mit dem späteren Postauto nach Bivio zurück. Total 900hm, 3h Aufstieg, Totale Marschzeit 4 1/2h

4. Tag: Die Wettervorhersagen «stimmten». Über Nacht erreichte das schlechte Wetter auch das Juliergebiet. Darum entschieden wir uns für eine Tour in der Nähe. Da bot sich der Roccabella (2731 müM) geradezu an. Da wir (fast) die einzigen im Gebiet waren spurten wir einmal mehr bei Scheeregen und teilweise schlechter Sicht in Richtung Tourenziel. Auf der Bocetta d'Emmat (2499 müM) entschieden wir uns aufgrund der äusseren Bedingungen zur Umkehr. Bei teilweise «gutem Schnee» kurvten wir vorsichtig zurück nach Bivio. Nach der Mittagsrast im Hotel Post fuhren wir mit dem Postauto und der Bahn wieder ins Rheintal zurück. Anscheinend hatten wir mit unserer Wahl des Tourenziels Glück. Auf der Alpennordseite war in den vergangenen Tagen eher Regen angesagt gewesen. Mit einer grossartigen und homogenen Gruppe von acht Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestiegen wir an diesem Tag total 750hm, im Aufstieg 2 3/4h und Total 4h Marschzeit.